Montagsfrage 75

Jeden Montag gibt es eine neue Frage, um die grauen Zellen zwischen den Ohren in Schwung zu bringen und die Woche mit einem aktiven Geist zu beginnen!

Die heutige Montagsfrage lautet:

Wann ist gut, gut genug für dich?

Nach welchen Kriterien bewertest du deine Antwort?

Auch wenn wir unterschiedliche Maßstäbe für eine bestimmte Bewertung haben, gibt es doch Gemeinsamkeiten, die wir alle anwenden, wenn wir meinen, dass etwas in der Regel gut genug ist.

Das Erkennen und Wahrnehmen dieser Gemeinsamkeiten kann sich als äußerst hilfreich erweisen, um eine angemessene und für uns passende Antwort auf diese Frage zu finden.

Wann ist das Beste das Beste?

Es liegt in unserer Natur, dass wir nur das Beste haben möchten. Es ist auch vollkommen nachvollziehbar, wenn Menschen sich anstreben, das Beste aus einer Sache oder Situation zu machen.

Aber wann wissen wir, wann das Beste tatsächlich das Beste ist?

Da „das Beste“ ohnehin ein relativer Begriff ist und jederzeit geändert und neu definiert werden kann, dann gibt es eigentlich nur eine Antwort auf diese Frage.

Das Beste ist genau dann, wenn du damit anfängst.

Nicht umsonst sagen wir oft „er hat sein Bestes gegeben“. Ob Erfolg damit gemeint ist oder nicht, ist nebensächlich und spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle.

Das Beste ist immer eine höchstpersönliche Einschätzung und hat nichts mit anderen Menschen oder Produkten zu tun.

Da auch das Beste relativ ist, sind Vergleiche absolut nicht notwendig oder sinnvoll, denn es gibt immer etwas oder jemanden, der besser ist. Also, nicht vergleichen, sondern das Beste daraus machen. Das ist manchmal leichter zu erreichen, als wir denken. Wir müssen nur anfangen.

Gesunder Menschenverstand

Zur Beurteilung der Intelligenz eines Menschen werden verschiedene Verfahren eingesetzt, die alle ihre Vor- und Nachteile in dem jeweiligen Anwendungsbereich des Tests haben. Unterschiedliche Tests sind jedoch notwendig, weil Intelligenz unterschiedlich definiert wird.

Es gibt auch den sogenannten gesunden Menschenverstand, der ebenfalls unterschiedlich bewertet wird.

Letztlich lässt sich der gesunde Menschenverstand jedoch allgemein und grob betrachtet als die Fähigkeit zur Beurteilung und Entscheidungsfindung beschreiben. Diese Fähigkeit hängt von vielen Faktoren wie Wissen, Erfahrung, Glauben und Kultur ab.

Das bedeutet aber auch, dass sich der gesunde Menschenverstand im Laufe der Zeit ändern kann, genau wie die Menschen selbst.

Deshalb lohnt es sich manchmal abzuwarten, bevor man jemanden beschuldigt, keinen gesunden Menschenverstand zu haben. Menschen können sich oft schneller ändern, als uns bewusst ist.

Wenn wir glauben, dass wir selbst einen gesunden Menschenverstand haben, dann kann es nützlich sein, uns daran zu erinnern, dass wir in der Vergangenheit anders waren als heute.

Das gilt auch für unseren eigenen gesunden Menschenverstand.

Schrittweise Wiedergabe beim Lernen

Eine der besten und zuverlässigsten Methoden des Lernens ist die schrittweise Wiedergabe. Schrittweise bedeutet nicht am Ende, sondern in bestimmten Abständen während des Lernprozesses.

Eine Zusammenfassung des bisher gelernten in eigenen Worten wiederzugeben, verstärkt das Einprägen im Gehirn, weil der Inhalt mit dem Vorwissen verknüpft wird. So können wir uns neue Inhalte leichter merken und abrufen, weil eine gewisse Verbindung zu früherem Wissen hergestellt wird.

Übrigens, nicht umsonst können sich die meisten Menschen mehr zufällige Wörter merken, wenn zu den Wörtern eine Geschichte erfunden wird. Die zufälligen Wörter werden mit dieser erfundenen Geschichte abgespielt und sind daher leichter zu merken. Die schrittweise Wiedergabe dieser Geschichte ist auch hier ein Schlüssel zum Erfolg.

Komplizierte und einfache Technik

Technologie kann im Allgemeinen kompliziert sein, die Herausforderung besteht darin, sie zu vereinfachen. Es gibt bestimmte Grundkenntnisse, die erlernt werden müssen, um die Technologie richtig zu nutzen und anzuwenden, damit sie uns dient. Weitere oder vertiefte Kenntnisse sind nicht immer notwendig, wenn der Nutzen nicht erkennbar oder gewünscht ist.

Das Gegenteil ist der Fall. Eine unnötige Beschäftigung mit der Technik kann uns daran hindern, die eigentlichen Aufgaben zu erledigen, die uns die Technik bietet. Wir beschäftigen uns oft mit der Technologie selbst und nicht genug mit dem Grund, warum wir Technologie überhaupt nutzen, nämlich um Aufgaben zu erledigen oder zu vereinfachen.

Wir müssen nicht alles über die Verbrennungstechnik von Fahrzeugen wissen, wenn wir Auto fahren, sondern nur die Grundlagen, wie man Autos benutzt.

Die Technik, die langfristig erfolgreich und nützlich ist, ist immer diejenige, die einfach anzuwenden ist. Das Leben ist kompliziert genug geworden, ohne dass eine komplizierte Technik unser Leben zusätzlich erschwert.

Der Schwerpunkt muss immer auf den Vorteilen der jeweiligen Technologie liegen und nicht auf der Technologie selbst.

Bei der Auswahl von Apps und Anwendungen für unser tägliches Leben ist es hilfreich, sich daran zu erinnern, warum und wie wir sie überhaupt nutzen und welche Ergebnisse wir damit erreichen wollen.

Neu ist nicht immer besser, nur weil es neu ist. Nur weil jeder behauptet, eine bestimmte App zu benutzen, ist das noch keine Garantie dafür, dass diese App uns auch wirklich hilft.

Wenn die Technologie nicht einfach ist, ist es sinnvoll, nach Alternativen zu suchen, denn es gibt sie, wir müssen nur danach suchen wollen und weniger Zeit mit der Technologie selbst verbringen.