Zeig mir deinen Kalender

Es gibt ein altes Sprichwort: Sag mir nicht, wer du bist, sondern zeig mir deine Freunde, dann weiß ich, wer du bist.

Dieses Sprichwort enthält eine gewisse Wahrheit, aber das ist nur die halbe Wahrheit.

Es kommt nicht nur auf deine Freunde an, sondern auch darauf, was du mit deinen Freunden machst und wie du deine Zeit mit ihnen verbringst.

Wie und mit wem du deine Zeit verbringst, verrät mehr über dich als nur die Nennung deiner Freunde.

Zeig mir deinen Kalender, dann weiß ich, wer du bist.


Montagsfrage 109

Jeden Montag gibt es eine neue Frage, um die grauen Zellen zwischen den Ohren in Schwung zu bringen und die Woche mit einem aktiven Geist zu beginnen.

Die heutige Montagsfrage lautet:

Was hast du dir für dieses Jahr vorgenommen, aber bisher nicht in Angriff genommen?

Vielleicht lohnt es sich, kurz darüber nachzudenken, ob das Vorhaben von damals noch aktuell ist oder ob es an der Zeit ist, das Vorhaben ganz aufzugeben, es anzupassen oder über ein neues nachzudenken.

Andernfalls bleibt das Vorhaben eine Wunschvorstellung, und das ist auch gut so, es muss nur klar sein, dass es sich nur um einen Wunsch und nicht um ein Vorhaben handelt.


Geheimnisse beim Verkauf

Die Wahrheit über Geheimnisse ist, dass wir sie alle haben.

Es gibt immer das Eine oder Andere, das wir für uns selbst oder in einer kleinen Gruppe behalten wollen.

Beim Verkauf werden Geheimnisse jedoch gerne als Verkaufstaktik verwendet.

Das geheime Rezept von Kentucky Fried Chicken ist eigentlich kein Rezept, sondern ein Verfahren. Ein Geheimrezept verkauft sich jedoch wesentlich besser als nur eine andere Art der Zubereitung von Hähnchenteilen.

Hinter dem angeblichen Geheimrezept von Coca-Cola steckt ebenfalls mehr Marketing dahinter als Zutaten.

Geheimnisse machen uns neugierig, und das ist das Ziel von Geheimnissen im Verkauf.


Die Grenzen der Freiheit bei Entscheidungen

Es gibt unterschiedliche Meinungen und Ansichten über die Bedeutung von Freiheit bei Entscheidungen und welche Auswirkungen das Verständnis von Freiheit im jeweiligen Kontext verursachen.

Die Grenzen der Freiheit beginnen jedoch immer in unserem eigenen Kopf, denn jede Entscheidung, die wir treffen, ist immer das Ergebnis des Wissens, der Erfahrung und der Fakten, über die wir bereits verfügen.

Wenn wir eine Entscheidung treffen müssen und nur zwei mögliche Lösungen dafür kennen, dann besteht unsere Freiheit bei dieser Entscheidung lediglich bei diesen zwei Lösungen, auch wenn die dritte unbekannte Lösung die bessere wäre.

Unsere Möglichkeiten, tatsächlich frei zu entscheiden, sind von unserem Wissen und Erfahrungen abhängig. Das sind die ersten Grenzen der Freiheit bei Entscheidungen. Die weiteren Grenzen der Freiheit haben mit den Auswirkungen auf andere Menschen zu tun, aber das ist ein anderes Thema.

Je mehr wir wissen und erfahren haben, desto freier können wir entscheiden. Wenn wir etwas nicht wissen oder nicht erlebt haben, können wir dieses Wissen und diese Erfahrung nicht in unsere Entscheidung einbeziehen.

Und da liegen unsere Grenzen der Freiheit für unsere Entscheidungen, auch wenn wir glauben, vollkommen frei entscheiden zu können.


Pressearbeit und Kunst

Seit über 25 Jahren schreibe ich Presseberichte für ganz unterschiedliche Organisationen mit verschiedenen Themen.

Sowohl jahrelang in der Politik als auch für verschiedene Vereine bin ich mit ganz unterschiedlichen Sachverhalten herausgefordert und ich mache die Arbeit sehr gerne.

Obwohl die Anforderungen und Erwartungen ganz unterschiedlich sind, gibt es Gemeinsamkeiten, die in allen Bereichen vorhanden sind, und sie haben weniger mit der Pressearbeit zu tun, sondern eher mit den unterschiedlichen Ansichten darüber, wie die Pressearbeit stattzufinden hat.

Bei Presseberichten gibt es immer unterschiedliche Meinungen darüber, wie Berichte geschrieben werden sollen, was darin enthalten sein soll und welche Formulierungen dafür verwendet werden sollen.

Teilweise sind die Ansichten auch nachvollziehbar, denn es gibt immer etwas, das ein wenig anders, unterschiedlicher, ausführlicher, oder vom Text her, mehr oder weniger geschrieben werden kann bei allen Berichten.

Und da sind wir bei der Kunst gelandet, denn Pressearbeit ist Kunst.

Ein Maler kann sein Werk fertigstellen und bei der Präsentation wird es immer unterschiedliche Meinungen dazu geben.

Auch wenn der Maler sein Werk für ein Unternehmen nach Vorgaben der Farben, des Tons und der Gestaltung durch das Unternehmen gestaltet, wird das fertige Werk immer unterschiedliche Meinungen hervorrufen.

Die Vorgaben für die Pressearbeit beinhalten Wahrheit, Fakten und Tatsachen, geschrieben in einer Art und Weise, die für das vorgesehene Publikum geeignet und verständlich ist.

Wenn ein Pressesprecher anders handelt, und zwar im Interesse einzelner Interessengruppen oder nach Wünschen einzelner Akteure, dann ist der Pressesprecher manipulierbar und daher nicht geeignet, seine Arbeit glaubwürdig und authentisch zu gestalten.

Pressearbeit ist Kunst mit Worten.

Es ist die Pflicht eines Pressesprechers, seine Berichte authentisch zu verfassen oder als Marionette für die Interessen anderer tätig zu sein.

Für einen Künstler wäre die Tätigkeit als Marionette undenkbar.

Die Presse ist auch nichts anders.

Wenn wir bedenken, wie viel Glaubwürdigkeit die Presse in unserer Gesellschaft verloren hat, dann liegen die Gründe dafür fast ausschließlich daran, dass die Künstler der Pressearbeit nicht mehr ihre Kunst entsprechend korrekt und ohne Einfluss von Außen erbringen können.