Aufgeblähte Antworten auf einfache Fragen

Ob es eine Google-Suche ist oder in den sozialen Medien, viele Antworten auf einfache Fragen sind meistens unnötig aufgebläht.

Ein typisches Beispiel:

„Was kann ich tun, um abzunehmen?“

Obwohl die meisten Antworten auf diese konkrete Frage klar sein dürften (mehr bewegen, richtig essen usw.) werden sie oft nicht in dieser Form beantwortet, sondern in aufgeblähter Form.

Anstatt einfach solche Antworten zu geben, wird zum Beispiel erläutert, wie viele Menschen in Deutschland übergewichtig sind und ab wann man sich nach den neuesten Erkenntnissen als übergewichtig gilt. Dann kommen vielleicht die Erklärungen, wie Fettleibigkeit in den vergangenen Jahren sich entwickelt hat. Nach ein paar weiteren unaufgeforderten Informationen bekommt man vielleicht sogar ein paar Tipps oder Vorschläge, was man tun kann, um abzunehmen.

Warum werden die Antworten nicht gleich geliefert?

Im Internet gilt: Je länger die Besucher auf einer Website verweilen, desto wichtiger ist sie, und der Betreiber hat bessere Möglichkeiten, Einnahmen zu erzielen, entweder durch den Verkauf seiner eigenen Produkte oder durch Links.

Die Antworten auf einfache Fragen werden durch Eigeninteressen aufgebläht und die Menschen haben diese Tendenz glücklicherweise erkannt, und es gibt Bewegung in der Szene.

Unter anderem die Antworten, die man automatisch bei Suchanfragen bei den Suchmaschinen erhält. Diese Antworten sind zusammengestellt und stammen ohnehin von anderen Websites, eben ohne aufgebläht zu sein.

Eine weitere Entwicklung sind Anwendungen wie ChatGPT und OpenAI. Auch hier wird versucht, einfache Fragen einfach zu beantworten, auch wenn die Antworten bis heute nicht immer korrekt oder hilfreich sind.

Die Zeit der aufgeblasenen Antworten neigt sich dem Ende zu, denn die Menschen haben weder die Zeit noch das Interesse, sich unnötig mit aufgeblasenen Informationen zu beschäftigen.

Je schneller dies verstanden und bei der Beantwortung einfacher Fragen berücksichtigt wird, desto größer ist der Nutzen für alle Beteiligten.

Die Weisheit des UPS Zustellers

Die Lieferung erfolgte, und danach unterhielten wir uns wie üblich kurz miteinander.

Aufgrund der Anzahl der zuzustellenden Pakete wurden einige Zustellrouten geändert.

Was zunächst naheliegend und verständlich erscheint, hat sich in der Praxis jedoch als suboptimale Entscheidung erwiesen. Die Routen waren vielen Zustellern unbekannt, und deshalb dauerte die Suche und Zustellung in der neuen Nachbarschaft noch länger als vor der Umstellung.

Der Zusteller berichtete, dass die Verteilung der Pakete unter den Fahrern selbst die bessere Lösung gewesen wäre, aber diese Möglichkeit wurde von den Verantwortlichen schnell abgelehnt, da der Aufwand für die Verteilung zu viel Zeit kosten würde.

Am Ende blieben Pakte stehen und konnten erst am nächsten Tag zugestellt werden.

Dieses kurze Gespräch zeigte einmal mehr, wie viel die Verantwortlichen im Unternehmen von den Menschen auf der untersten Hierarchiestufe lernen können.

Sie müssen nur hinhören und nach den Gründen für Empfehlungen fragen, anstatt sie gleich abzulehnen.

Montagsfrage 121

Jeden Montag gibt es eine neue Frage, um die grauen Zellen zwischen den Ohren in Schwung zu bringen und die Woche mit einem aktiven Geist zu beginnen.

Die heutige Montagsfrage lautet:

Wenn du dein Leben noch einmal von Anfang an leben könntest, würdest du es tun?

Vielleicht würdest du versuchen, die Fehler der Vergangenheit zu vermeiden, aber dann stellt sich die Frage, ob du dieselbe Person wärst, die du jetzt bist, und ob das wirklich besser wäre.

Der Ton macht die Musik

Was gesagt wird, ist bekanntlich nicht so wichtig wie die Art und Weise, wie etwas gesagt wird.

Manchmal wird vergessen, dass es auch nicht so wichtig ist, dass etwas gehört wird, sondern dass man erkennt, wie etwas gehört wird.

Der Ton macht die Musik, auch beim Zuhören.

Und manchmal hören wir nicht dieselbe Musik, die auch bei Gesprächen mit anderen Menschen gespielt wird.

Durch aufmerksames Zuhören und den Versuch, das Gesagte zu verstehen, lassen sich Hintergrundgeräusche in der Musik minimieren.

Dann stimmt oft der Ton.

Freundlich reden, unfreundlich schreiben

Es gibt keinen Grund, bei den meisten persönlichen Begegnungen unfreundlich zu sein, denn Unfreundlichkeit eignet sich besser für den Schriftverkehr.

Ein freundliches Wesen hat im Gespräch nur Vorteile und kann größtenteils wesentlich mehr erreichen, als wenn man weniger freundlich ist.

In einem Gespräch sind Emotionen jedoch fast immer wichtiger als der Inhalt selbst.

Die schriftliche Korrespondenz hingegen ist von Natur aus emotionslos und eignet sich, obwohl sie erhebliche Emotionen hervorrufen kann, besser für harsche oder unfreundliche Mitteilungen.

Denn auch der Inhalt eines bösen Briefes kann fast immer durch ein anschließendes Gespräch relativiert oder angepasst werden.

Es ist auch viel einfacher und glaubwürdiger, einen unfreundlichen Brief am Telefon später zu klären, als Unfreundlichkeiten später im Schriftverkehr zu klären.

Natürlich ist es nicht immer notwendig, unfreundliche Briefe oder E-Mails zu schreiben, aber wenn sie notwendig oder angebracht sind, dann sollte persönliche Freundlichkeit nicht mit notwendiger Unfreundlichkeit im Schriftverkehr vermischt werden.