Strenge Empfehlungen beim Datenschutz

Aus verschiedenen Quellen für Datenschutzempfehlungen stelle ich zunehmend fest, dass die Empfehlungen im Allgemeinen weniger streng und unflexibel geworden sind.

Statt starrer und unflexibler Empfehlungen gibt es plötzlich Empfehlungen, die an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden sollen. 

Bravo! Was hat so lange gedauert?

Anstatt ausschließlich den Browser X zu empfehlen, werden nun die Unterschiede zwischen den verschiedenen Browsern dargestellt, sodass im Einzelfall eine angemessene Entscheidung getroffen werden kann. 

Die Verschlüsselungsanforderungen eines Privatanwenders mit Urlaubsfotos in der Cloud unterscheiden sich von denen eines Einzelunternehmens mit einem einzigen Mitarbeiter. 

Die Menschen sind unterschiedlich, und ihre Sicherheitsbedürfnisse sind es auch. 

Mir scheint, dass viele Datenschutzexperten inzwischen erkannt haben, dass die Datenschutzbedürfnisse von Menschen und Unternehmen immer individuell bewertet werden müssen, bevor eine nicht alternativlose Empfehlung ausgesprochen werden kann. 

Diese Einstellung ist eine hervorragende Entwicklung in der Datenschutzszene und wird sicherlich dazu führen, dass sich mehr Menschen für das Thema interessieren und es verstehen, denn es gibt Alternativen und nicht die eine und einzige Lösung oder Empfehlung.