Glaubwürdigkeit durch Erfahrungen

Wer viele Fehler macht und offen dazu steht, ist oft glaubwürdiger als andere Menschen bei Weitem. Solche Menschen sind keine Theoretiker, sondern berichten aus der Praxis, und zwar aus der gescheiterten Praxis. Diese Erfahrungen, Emotionen und Erlebnisse sind durch nichts zu ersetzen.

Oder würdest du dich gerne mit einem Mann über die emotionalen Schwierigkeiten und Herausforderungen einer Schwangerschaft sprechen? Du kannst mit einem Arzt über eine Schwangerschaft sprechen, aber nicht wie mit einer Frau, die bereits schwierige Schwangerschaften hinter sich hat.

Erfahrungen allein sind jedoch keine Garantie, dass alles richtig gemacht wurde, denn man kann jahrelang alles falsch gemacht haben. Aber die Berichterstattung von solchen Menschen bleibt in der Regel glaubwürdiger als bei Menschen ohne Erfahrung. Das ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.

Die glaubwürdigsten Menschen überhaupt sind welche, die diese drei Kriterien erfüllen:

  1. sie haben ihr Fach fundiert gelernt;
  2. sie haben unterschiedliche Erfahrungen in ihrem Fach erlebt;
  3. sie geben niemals einen Ratschlag, bevor sie das Problem und die Person hinter dem Problem verstanden haben.

Aussagen, die diese Kriterien nicht erfüllen, sind besser als Meinungen zu betrachten als Tatsachen. Bis die Glaubwürdigkeit durch diese obigen drei Kriterien erfüllt ist, soll Skepsis die Oberhand spielen.