Die Lange-Nase-Technik

Es ist eine Tatsache, dass wir manche Menschen einfach nicht leiden können. Die Leute haben nichts gegen uns gemacht und sonst nichts getan, die diese Gefühle bei uns auslösen sollen. Trotzdem sind sie uns einfach unsympathisch.

Die Ursachen solcher Empfindungen sind meistens in deiner Vergangenheit begründet. Schlechte oder ungünstige Erfahrungen mit bestimmten Menschen in der Vergangenheit sorgen dafür, dass du, häufig auch unbewusst, diese Menschen einfach nicht magst. Das Baugefühl stimmt nicht.

Eine erprobte Methode, mit unsympathischen Menschen umzugehen, ist die Lange-Nase-Technik (LNT). Die Technik ist geeignet, wenn du persönlich mit Menschen zu tun hast oder per Video.

Wenn du den Menschen anschaust, der dir nicht geheuer ist, dann stell dir vor, er oder sie hätte eine ganz lange Nase. Übertrieben lange. Länger als Pinocchio zu seinen besten Zeiten. Je bildlicher und genauer du diese Nase vorstellen kannst, umso wirkungsvoller das Ergebnis. Die Nase soll humorvoll wirken, vielleicht sogar ein wenig lächerlich.

In der Regel werden diese Menschen ein wenig sympathischer durch diese harmlose Verzerrung der Nase. Wir können denken, was wir wollen über diese Technik, aber sie funktioniert und darum geht es.


In der Kürze liegt die Würze

Wenn wir viel zu erzählen haben, gehen wir oft gerne ins Detail ein. Wir erläutern ausführlich und erklären detailliert, um was es geht.

Das kann sinnvoll sein, aber nicht immer. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass es fast niemals wirklich notwendig ist, dass wir Sachen ausführlich erklären. Wozu? Wenn kein Interesse da ist, wird ohnehin nicht zugehört. Und wenn wir keine Zeit haben um zuzuhören, dann wird ebenfalls nicht zugehört.

Erst dann, wann Interesse besteht und die Zeit vorhanden ist, kann es sinnvoll sein, etwas ausführlich zu erklären. Oder müssen wir alle ausführlich anhören, wie Verbrennungsmotoren funktionieren, bevor wir unsere Autos starten dürfen?

Hier sind wir beim alten Grundsatz des Lernens im Leben:

Grundwissen ja, Fachwissen nach Bedarf.

Du kannst wesentlich mehr Information aufnehmen und bearbeiten, wenn du weniger tief in die Materie gehst. Dafür kannst du in die Breite gehen und viel Basiswissen in vielen Bereichen sammeln. Erst nach Bedarf oder Eigeninteresse kannst du dein Wissen in einem bestimmten Bereich vertiefen.


Humor im Alltag

Lachen ist ansteckend. Trauer aber auch. Es geht um die Gefühle, die wir damit assoziieren.

Es ist illusorisch zu denken, dass wir nur happy sein sollen. So ein Quatsch gibt es nur bei den arbeitslosen Life-Coaches, die uns etwas verkaufen wollen, die weder realistisch noch natürlich ist.

Humor im Alltag zu erleben, ist aber erreichbar und definitiv erstrebenswert.  

Entscheidend ist zu wissen, ob der Zeitpunkt für Humor geeignet ist oder nicht. Das ist sehr individuell und unterschiedlich. Humor wird auch nicht von allen gleichzeitig als humorvoll empfunden. Fingerspitzengefühl ist oft notwendig und absolut angemessen. Hier ist Vorsicht geboten.

Eine der besten und einfachsten Möglichkeiten, Humor im Alltag zu fördern, ist das Lächeln. Aber bitte nur lächeln, wenn es ernst gemeint ist. Ein falsches oder verspieltes Lächeln wird sofort durchschaut.

Es kann nur eine Kleinigkeit sein. Etwas Vorübergehendes. Vielleicht etwas ganz Spontanes. Wenn du darüber kurz lächelst, erzeugst du Aufmerksamkeit. Die Leute in deiner Umgebung werden neugierig sein und wollen oft wissen, worüber du gerade gelächelt hast.

Wenn dein Lächeln wirklich von Herzen kommt, dann ist der Humor im Alltag auf dem besten Weg zur Gewohnheit zu werden.


Ist Multitasking sinnvoll?

Dieses Thema ist im Vergleich zu den meisten anderen Themen leicht zu beantworten.

Um vorher Klarheit zu schaffen, ist die Bedeutung von Multitasking in diesem Beitrag die Fähigkeit gemeint, bewusste Aufgaben gleichzeitig zu erledigen.

Die Antwort lautet:

Multitasking ist eine Illusion. Die gibt es nicht.

Wenn wir von Multitasking sprechen, dann meinen wir in der Regel, dass wir mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen.

Die Wahrheit ist aber, dass wir lediglich schnell zwischen verschiedenen Aufgaben wechseln können. Wir können den Fokus auch schnell zwischen Aufgaben hin und her schieben. Aber richtig gleichzeitig Aufgaben erledigen können wir nicht, denn wir sind dazu nicht in der Lage.

Es ist vollkommen normal, dass wir unterschiedliche Aufgaben gleichzeitig erledigen müssen. Es ist aber vorteilhaft, wenn uns bewusst ist, dass wir lediglich hin und her zwischen Aufgaben schalten können. Auch wenn der Begriff Multitasking ganz normal geworden ist, haben wir alle mehr davon, wenn wir wissen, was wirklich damit gemeint ist und welche Bedeutung der Begriff hat.


Umgang mit E-Mails

Die meisten von uns erhalten täglich viele E-Mails. Einige sind wichtig oder interessant, einige wohl weniger. Vielleicht hast du irgendwelche Newsletter abonniert und schon längst vergessen warum. Gelesen werden sie meistens ohnehin nicht.

Ich verwende gerne die GUG Methode für den Umgang mit E-Mails. Entweder gelegen und gelöscht oder gelesen und geantwortet. In beiden Fällen wurde die E-Mail aber gelesen, unabhängig davon, wie ich weiter damit verfahre.

Selbstverständlich ist diese Methode nicht für alle E-Mails geeignet. Wie es im Leben eben so ist, eine einzige Regelung allein ist selten in allen Fällen anwendbar. Es gibt E-Mails, die archivierungspflichtig sind und welche, die ich aus anderen rechtlichen Gründen aufbewahren muss. Aber sonst benutze ich die GUG Methode.

Die Vorteile liegen auf der Hand. Wenn die E-Mail eine Antwort erfordert, dann gibt es eine, und zwar gleich. Wenn die E-Mail interessant ist, dann habe ich sie gelesen und das war es. Wenn ich die Information in solchen E-Mails nicht aufbewahren will für später, dann weg damit.  

Mit dieser Methode kann ich auch feststellen, ob ich irgendwelche Newsletter noch abonniere, die ich nicht mehr lese oder die mich nicht mehr interessiere. Somit habe ich viel weniger im Postfach und bin allgemein einfach produktiver und glücklicher.