Das Problem mit Perfektionismus in einem Blog

Als ich diesen Blog gestartet habe, war es mir in aller Bescheidenheit bewusst, dass ich einiges an Wissen und Erfahrung habe, worüber ich schreiben kann. Also, es kann losgehen!

Dann fingen die Probleme an.

Die geplante Vorgehensweise war, kurze Beiträge zu schreiben, damit du schnell einen Überblick über das Thema bekommen kannst, ohne sich lange mit Details zu beschäftigen.

Dann habe ich angefangen, einen Beitrag zum Thema Entspannung zu schreiben.

Was als kurzer Erfahrungsbericht begann, wurde am Ende ein 6-seitiger Bericht mit Fallbeispielen und Anregungen für die eigenen Entspannungsmöglichkeiten. Es wurde zahlreich verlinkt, erklärt und detailliert dargestellt. Anschließend wurde die Rechtschreibung geprüft und die Grammatik verbessert.

Am nächsten Tag habe ich den Beitrag erneut gelesen.

Der Beitrag kam mir vor, wie eine Dissertation für einen besonderen Doktortitel. Fachlich und sachlich vielleicht zutreffend, aber viel zu detailliert und komplex für eine schnelle Auffassung und Anwendung im Alltag. Der Beitrag war für mich somit nicht mehr zu benutzen.

Das ist leider sehr häufig das Problem mit der Verbreitung von Fachwissen und Erfahrung. Man erklärt sehr ausführlich und lange über ein Thema und am Ende bleibt wenig hängen. Es ist einfach zu viel Information auf einmal. Viel Wissen wird vermischt oder falsch verstanden und einige Informationen sind für die Leser vielleicht einfach nicht interessant. Wieder Zeit verschwunden beim Lesen des Beitrages und keiner hat etwas davon.

Leider bin ich selbst Perfektionist und muss ständig der Versuchung widerstehen, zu komplex und detailliert bei der Aufklärung von Sachverhalten zu sein. Kein einfaches Unterfangen, aber doch möglich, auch wenn es nicht sofort klappt.

Damit die Neigung zum Perfektionismus nicht die Oberhand gewinnt, aber trotzdem verständliche Blogbeiträge zeitlich geschrieben werden können, müssen paar Tatsachen akzeptiert werden:

  • Es werden bestimmte Aspekte zu einem Thema immer fehlen
  • Es muss in der Regel auf eine ausführliche Aufklärung oder Erläuterung verzichtet werden
  • Die Möglichkeit von Rechtsschreib- und Grammatikfehlern wird steigen

Diese Vorgehensweise ist wirklich nicht einfach, aber ich glaube doch erstrebenswert, um Resultate zu erzielen und Menschen bei der Problemlösung im Alltag effektiv zu unterstützen.

Ich werde zwar mein Bestes geben, aber die Arbeit wird nicht perfekt sein. Wenn du aber einen Nutzen von einem Beitrag hast und es geht dir dadurch besser, dann habe ich mein Ziel doch erreicht und ich kann damit perfekt leben. 🙂


Eine Nacht darüber schlafen

Wer kennt das nicht – es muss eine wichtige Entscheidung getroffen werden und wir sind uns nicht sicher, wie wir uns entscheiden sollen. Dafür oder dagegen. Es gibt Gründe für beide Entscheidungen, sowohl dafür als aus dagegen.

Wie gehst du vor?

Einfach ist es nicht unbedingt, aber wir können es uns schwieriger machen als nötig. Wenn wir dauernd darüber grübeln und unfokussiert die Gedanken schweben lassen, dann wird es auch nicht einfacher, eine für dich passende Entscheidung zu treffen. Leider.

Es gibt zwar zahlreiche Techniken der Entscheidungsfindung, die du natürlich erlernen und anwenden kannst, wenn du sowohl die Zeit als auch die Lust dazu hast. Es spricht absolut nichts dagegen.

Aber was kannst du hier und jetzt mitnehmen, das dir wirklich hilft?

Es klingt zwar klischeehaft, aber eine Nacht darüber zu schlafen kann wirklich ein Wunder bewirken. Du denkst am nächsten Tag oft anders. Du „tickst“ anders. Du siehst die Welt anders.

Es muss nicht viel sein, oft reicht nur eine kleine Veränderung, um eine bessere Entscheidung zu treffen.

Wenn du noch nicht gezielt eine Nacht darüber geschlafen hast, bevor du eine wichtige Entscheidung getroffen hast, dann lege ich dir nahe, beim nächsten Mal diese Technik unbedingt zu probieren, natürlich, nur wenn du die Zeit dazu hast, eine Nacht darüber schlafen zu können. Du wirst es nicht bereuen.


Initiativbewerbung richtig schreiben

Suchst du einen neuen Job oder willst du dich einfach irgendwo bewerben, um zu sehen, was passiert oder ob du für andere Firmen noch interessant bist? Es gibt viele Gründe, um eine sogenannte Initiativbewerbung zu schicken.

Eine solche Bewerbung zu versenden, kann nicht schaden. Oder?

Jedes Jahr erreichen mich 3 – 4 sogenannte Initiativbewerbungen per E-Mail. Es geht um Menschen, die sich auf eigene Initiative hin auf eine mögliche Stelle in meinem Unternehmen bewerben. Leider haben diese Menschen ihre Hausaufgaben vorher nicht gemacht.

Die Idee, unaufgefordert eine E-Mail zu versenden, um sich für eine mögliche Stelle zu bewerben, ist im Grundsatz nicht unbedingt falsch. Auch, wenn es weder eine Stellungsausschreibung gab, noch offensichtlich aktiv nach Mitarbeitern gesucht wird.

Diese Bewerbungen haben jedoch leider keinen Bezug zu mir oder zu meinem Unternehmen. Sie sind sehr allgemein geschrieben. Ganz ehrlich? Das sind Massen-Bewerbungen und daher vollkommen uninteressant.

Noch erschwerend dazu kommt es, wenn sie schreiben, dass sie meine Firma interessant finde und eine wertvolle Ergänzung wären und gleichzeitig eine E-Mail-Adresse benutzen, die schon seit 5 Jahren nicht mehr aktiv ist und daher offensichtlich aus einem alten Verteiler oder Liste ist. Und dann anstatt einen Namen zu benutzen, kommt das Übliche „Sehr geehrte Damen und Herren“.

Sorry. Keine Chance. Zumindest nicht in meinen Firmen.

Wie kannst du deine Chancen bei Initiativbewerbungen erheblich steigern?

Recherchiere über die Firma ein wenig. Nimm Bezug darauf in deinem Schreiben.

Suche einen verantwortlichen mit Namen aus und benutze den Namen. Kein „Sehr geehrte Damen und Herren“ Quatsch.

Wenn möglich, nutze die direkte E-Mail, keine info@ oder kontakt@ wenn es eine andere, direkte Kontaktmöglichkeit gibt.

Durch diese Tipps steigt die Möglichkeit, dass deine Initiativbewerbung zumindest gelesen wird, um ein Vielfaches.


Warum Tracking ein ungutes Gefühl auslöst

Tracking ist die Bezeichnung für Maßnahmen, die dazu dienen, das Verhalten im Netz zu bewerten oder auszuwerten. Wir wollen wissen, wie viele Leute auf unserer Website waren am Tag x. Welche Seiten haben sie besucht? Wie lange waren sie auf der jeweiligen Seite? Woher kamen sie? Wo gingen sie danach hin?

Das alles ist mit Tracking möglich.

Die Befürworter von Tracking geben meistens an, dass solche Maßnahmen vorteilhaft sind, damit sie wissen können, welche Themen interessant oder relevant sind für die Besucher. Aber ist Tracking wirklich so aussagekräftig und wertvoll?

Nur um zu wissen, wo die Besucher sich aufhalten ist schon lange keine Garantie, dass sie auch den Inhalt interessant oder nützlich fanden. Dieses Wissen wird vollkommen überbewertet. Denn erst dann wann ein Leser Kontakt mit dir aufnimmt, kannst du davon ausgehen, dass Interesse irgendwo besteht und darum geht es letztendlich.

Tracking löst bei mir kein gutes Gefühl aus. Im Gegenteil. Wenn ich das Gefühl habe, komplett getrackt zu werden, dann meide ich die Webseite oder die Firma, die solche Maßnahmen umsetzen.

Genau deswegen werden auch hier keine Cookies benutzt. Kein Tracking. Gar nichts.

Es gibt nichts wegzuklicken, keine Cookies anzunehmen oder darüber entscheiden zu müssen, welche Cookies ich annehmen will oder nicht. Nur Inhalte. Ob wertvoll oder nicht, entscheide nicht ich, sondern der Leser. Dazu brauchen wir wirklich kein Tracking.


Das tägliche Lächeln

Eine der wirkungsvollen Methoden zur Veränderung von schlechten Launen ist das Lächeln.

Die meisten von uns haben jedoch so was von keinem Bock zu lächeln, wenn es uns schlecht geht. Das ist natürlich vollkommen nachvollziehbar und verständlich.

Lassen wir aber jetzt ein Experiment machen, okay?

Wenn du gerade gut gelaunt bist, denk bitte nun an etwas, was dich in der Vergangenheit irritiert oder verärgert hat. Wenn du gerade nicht gut gelaunt bist, dann hast du es hier mit diesem Experiment natürlich leichter.

Konzentriere dich auf diese negativen Gedanken. Verstärke sie. Übertriebe es ein wenig, es schadet nicht.

Schau dich im Spiegel an, halt die negativen Gedanken im Kopf und mach Folgendes: Lächele.

Wie geht es dir gerade jetzt? Schau dich nochmals an. Lächele nochmals.

Ich wette mit dir, dass es dir dadurch besser geht, auch wenn es nur für einen kleinen Moment war.

Wiederhole die Übung. Die Wirkungen des Lächelns sind wissenschaftlich bewiesen. Glaub es mir aber bitte nicht, bevor du es selbst ausprobiert hast.