Vorbereitung für eine Entscheidung

Die Grundlage für die Entscheidungsfindung kann entscheidend für den Erfolg einer Entscheidung sein. Mit einer geeigneten Grundlage können Entscheidungen meistens am schnellsten getroffen werden.

Nur manchmal dauert die Suche nach dieser Grundlage länger als die Umsetzung der Entscheidung selbst. Viele Entscheidungen werden allein deswegen nicht getroffen, weil man viel zu sehr mit der Vorbereitung und Sammeln von Informationen beschäftigt ist.

Dabei wird viel zu oft die wichtigste Eigenschaft für die Vorbereitung einer Entscheidungsfindung übersehen, nämlich die Berücksichtigung der Einstellungen und Persönlichkeiten der betroffenen Personen.

In anderen Worten: erst identifizieren, wer selbst eine Entscheidung treffen soll oder von dieser Entscheidung betroffen ist. Dann muss festgestellt werden, wie diese Person oder Personen „ticken“ und welche Lösungen für die betroffenen Personen infrage kämen.

Erst nach dem diese Frage ausreichend geklärt wurde, kann die Suche nach einer geeigneten Lösung gestartet werden, aber nicht vorher.

Die Suche wird erheblich schneller und effektiver werden, wenn wir nach Lösungen für Personen suchen und nicht nach Lösungen für Probleme.

Selbstverständlichkeiten im Alltag

Wann werden Wiederholungen oder Gewohnheiten im Alltag selbstverständlich? In der Regel wird man darauf antworten, spätestens dann, wenn diese Wiederholungen oder Gewohnheiten erwartet werden. Genau deswegen werden sie ja Selbstverständlichkeiten genannt.

Viele Selbstverständlichkeiten sind aber ungewollt und teilweise destruktiv. Wie kann es denn sein, dass diese Dinge überhaupt selbstverständlich geworden sind?

Selbstverständlichkeiten entstehen oft schleichend, ganz langsam und häufig unbewusst. Mit der zunehmenden Zeit kann man sogar sogenannte „Gewohnheitsrechte“ daraus ableiten.

„Wir haben es immer so gemacht, daher ist es doch selbstverständlich“.

Eine Selbstverständlichkeit entsteht meistens durch Wiederholungen, Gewohnheiten oder Erwartungen.

Lediglich Erwartungen können von Anfang an eine Grundlage haben, weshalb sie selbstverständlich sind. Diese Grundlage kann ein Gesetz, Regeln beim Fußballspiel, ein Vertrag oder sogar eine verbale Vereinbarung sein. Es wird etwas erwartet und ist selbstverständlich, dass man sich an die bekannten Regeln hält.

Wiederholungen und Gewohnheiten entstehen auf einer anderen Art und Weise und müssen weder vereinbart noch von allen Beteiligten akzeptiert werden. Bei deinem Nachbarn müssen die Schuhe vor Betreten des Hauses ausgezogen werden, aber bei dir vielleicht nicht. In deiner Firma werden gelegentliche Überstunden vielleicht als selbstverständlich betrachtet, obwohl diese Mehrstunden nicht in deinem Arbeitsvertrag steht.

Entscheidend bei der Bewertung von Selbstverständlichkeiten ist zu erkennen, wie sie entstanden sind. Tatsächlich durch Wiederholung und Gewohnheit oder doch durch eine bereits existierende Grundlage.

Erst nach dieser Erkenntnis, können wir identifizieren, welche Selbstverständlichkeiten für uns tatsächlich selbstverständlich sind und welche vielleicht einfach nur schädlich sind.

Schneller lesen und verstehen

Es gibt unterschiedliche Hinweise und Empfehlungen darüber, wie man schneller lesen kann, aber was funktioniert tatsächlich? Unter den vielen unterschiedlichen Empfehlungen hierzu gibt es auch Gemeinsamkeiten.

Die meisten Empfehlungen beinhalten Elemente von Zusammenfassungen. Anstatt jedes einzelne Wort explizit und genau wahrzunehmen, werden bestimmte Aspekte und Begriffe von Sätzen gelesen. Diese Technik kann man tatsächlich üben.

Ich selbst lese gerne und versuche, jeden Monat mindestens ein neues Buch zu lesen. Leider schaffe ich das oft nicht, denn ich habe einfach nicht immer genügend Zeit dafür und irgendwann muss ich auch schlafen. Daher habe ich mich mit den Techniken des schnelleren Lesens lange beschäftigt und unterschiedliche Empfehlungen ausprobiert.

Nicht alles hat bei mir funktioniert und das zusätzliche Lesen von rechts nach links hat mir sogar Kopfschmerzen bereitet.

Was zuverlässig funktionierte, waren die Zusammenfassungen von Paragrafen. Ich überfliege jeden Paragrafen und suche Schlüsselworte heraus. Es ist erstaunlich, wie viel Verständnis damit gewonnen werden kann, wenn nur auf Begriffe und Zusammenhänge geachtet wird. Es ist einfach nicht erforderlich, jedes einzelne Wort ganz genau zu lesen, um zu verstehen, was ein Paragraf im Buch uns mitteilen will.

Entgegen vielen Empfehlungen habe ich aber auch die Tendenz, Texte nochmals zu lesen, wenn etwas mich besonders interessiert oder wenn ich langsam den Pfaden verliere und nicht mehr genau nachvollziehen kann, worum es eigentlich ging.

Paragrafen zu überfliegen, auf Schlüsselworte zu achten und bei Bedarf einfach nochmals langsamer zu lesen, hat zumindest bei mir sehr geholfen, schneller zu lesen und verstehen.

Montagsfrage 22

Jeden Montag wird eine neue Frage gestellt, die dazu genutzt werden kann, die graue Masse zwischen den Ohren anzuregen und die Woche gedanklich aktiv zu beginnen.

Die heutige Montagsfrage lautet daher:

Wann hörst du damit auf?

Jetzt kommt vermutlich die Frage: womit?

Und genau darum geht es bei dieser Montagsfrage, denn es gibt immer etwas, das wir entweder komplett ablegen oder weniger machen wollen.

Die Frage ist nur, was? Und wenn du noch nicht damit aufgehört hast, dann wann? Was hält dich ab, dies zu tun?

Negativität mit Datenschutzblogs

Es ist inzwischen eine echte Herausforderung geworden, positive Meldungen bei Datenschutzblogs zu finden. Solche Blogs scheinen ausschließlich damit beschäftigt zu sein, darüber zu berichten, was schlecht ist und warum dies und jenes nicht datenschutzkonform ist.

Das Problem sind die fehlenden Alternativen.

Diese sind entweder überhaupt nicht im Alltag nützlich oder schwer zu konfigurieren und benutzen. Und wir haben gar nicht von Kompatibilitätsproblemen mit anderen Anwendungen gesprochen.

Anstatt dauerhaft darüber zu berichten, was schlecht ist, wie wäre es, mit positiven Beispielen, die im Alltag nützlich sind, vorzutragen? Die Antwort ist relativ einfach: Es gibt fast keine.

Fast alle Datenschutzblogs drohen auch mit Gefahren und wie schlimm und verheerend es ist, Alltagsanwendungen zu benutzen.

Wie immer, auch in anderen Bereichen, es ist immer etwas dran. Die Berichterstattung an sich ist nicht verkehrt, die Ausrichtung an alles, was falsch ist, schon.

Man ist gut beraten worden, positive Beispiele für datenschutzkonformen Anwendungen zu suchen. Die Auswahl ist wesentlich weniger, aber es gibt sie.

Meistens sind solche Berichte jedoch NICHT zu finden bei Datenschutzblogs, sondern bei anderen Blogs, die oft nicht unbedingt etwas mit Datenschutz zu tun haben. Einfache Berichterstattungen von Menschen, die andere Apps und Programme verwenden als der Mainstream.

Wie immer, man findet im Netz, was man sucht. Falls du einen Blog betreibst und arbeitest mit Open-Source-Software, bitte berichte darüber. Erkläre nicht etwas über den Datenschutz, sondern erkläre lieber, wie du damit arbeitest und warum diese Wahl für dich funktioniert.

Zahlreiche Datenschutzblogs werden dir danken.