Tägliche Veränderungen

Wir alle verändern uns täglich und wenn es nur etwas mit dem zunehmenden Alter zu tun hat.

Die meisten grundlegenden Veränderungen manifestieren sich schleichend und langsam. Diese Veränderungen benötigen eine besonders lange Zeit, bis sie sich bemerkbar machen.

Es sind jedoch meistens genau diese Veränderungen, die uns langfristig und nachhaltig prägen.

Achten wir auf die Kleinigkeiten in unserem Leben, wie Entscheidungen, die wir täglich treffen und um unser Verhalten an der Kasse beim Zahlen. Diese Kleinigkeiten addieren und machen sich später bemerkbar, und zwar schneller als wir denken.


Blog-Nische

Die richtige Blog-Nische zu finden, kann eine Herausforderung sein. Zahlreiche Ratgeber erklären uns gerne, wie wir diese Nische am besten ausfindig machen können.

Die Vorgehensweise ist tatsächlich ziemlich einfach.

Zunächst soll das passende Thema gefunden werden und bereits hier gibt es die ersten Überlegungen zu machen. Soll der Blog später einen Gewinn abwerfen oder nicht? Wenn nein, kannst du laut den Experten bloggen, was du möchtest, denn es spielt keine Rolle mehr, wie viele Besucher du bekommst, du bloggst nur für dich. Wenn ja, dann sollst du überlegen, welche Themen deine Kunden lesen wollen und nicht welche Themen dir am liebsten gefallen. Nur über diese gezielten Themen sollst du bloggen.

Danach soll deine Blog-Nische so klein wie möglich sein. Dadurch bist du am besten durch die Suchmaschinen zu erreichen und du erscheinst oben auf der Liste der Ergebnisse, wenn nach deinem Thema im Internet gesucht wird.

Ich glaube, die Zeiten ändern sich.

Jede Spezialisierung wird zunehmend von der Notwendigkeit der Verbindung zu anderen unterstützenden Themenbereichen gekennzeichnet. Keine Operation im Krankenhaus erfolgt heutzutage mehr ohne Unterstützung von weiteren und unterschiedlichen Fachbereichen.

Eine Spezialisierung schildert gezielt und absichtlich eine bestimmte Fachrichtung in einem bestimmten Bereich. Es ist aber die Verbindung der Fachkompetenzen, die uns ermöglicht, das Fachwissen gewinnbringend und nützlich zu verwenden.

Eine Blog-Nische zu haben, kann sinnvoll sein, muss aber nicht zwangsläufig so sein. Denn ohne Verbindung zu anderen unterstützenden Kompetenzen bleibt das angeblich beste Fachwissen lediglich eine Meinung (siehe aktuell unser Gesundheitsminister, ohne weiter zu kommentieren). Wenn die Verbindungen vom Fachwissen zu anderen Themenbereichen fehlen, dann geht der eigentliche Nutzen des Fachwissens verloren.


Nur ein wenig mehr

Es vermehren sich die Situationen in Firmen, in denen weniger Menschen mehr machen und mehr Menschen weniger. Das hat weniger mit Faulheit oder Lustlosigkeit zu tun, sondern mit Perspektiven, Zuständigkeiten und Aufgaben.

Unabhängig von den Ursachen, ist immer interessant zu erforschen, ob es den Menschen in den Firmen gut geht und ob sie mit den derzeitigen Arbeitsbedingungen zufrieden sind.

Die Ergebnisse in allen Firmen, und zwar in verschiedenen Branchen und Tätigkeiten, sind immer identisch, Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

Es gab Mitarbeiter, die zufrieden sind und welche, die weniger zufrieden waren. Das klingt vollkommen normal und nachvollziehbar. Interessant waren die Fragen nach dem Warum.

In der überwiegenden Mehrzahl der zufriedenen Mitarbeiter, war die Antwort, dass sie das Gefühl hatte, dass die Arbeit eine Wertschätzung hat, und zwar unabhängig davon, ob vom Vorgesetzter oder Mitarbeiter.

Ein Geheimnis von Zufriedenheit in einer Firma ist zu wissen, dass die eigene Arbeit geschätzt wird.

Eine der besten Möglichkeiten, um eine besondere und vielleicht nachhaltige Wertschätzung zu behalten ist es, stets ein wenig mehr als verlangt oder notwendig zu machen. Nur ein wenig. Nicht übertreiben, denn eine Übertreibung kann nicht auf Dauer aufrechterhalten werden.

Nur ein wenig mehr. Schadet einfach nicht und sorgt für mehr Zufriedenheit. Die Ergebnisse kommen oft nicht sofort, aber die Bemühungen lohnen sich fast immer. Kann es schaden, nur ein wenig mehr zu geben?


Glaubwürdigkeit heute

„Du kannst mir vertrauen“ gehört möglicherweise zu den meistgebrochenen Versprechungen, die heutzutage geleistet werden.

Stimmt diese Aussage?

Kann es sein, dass zerbrochenes Vertrauen das Resultat von Enttäuschungen ist?  Oder das Ergebnis unerfüllter Erwartungen? 

Du hast um 9 Uhr morgen früh einen wichtigen Termin mit deinem langjährigen Kunden bei einer Bank, die endlich die lang erstrebte Hausfinanzierung vornehmen will. Die erste Bank seit vier Jahren, die bereit war, diese Finanzierung vorzunehmen, weil du die notwendigen Unterlagen mit deinem Kunden im Vorfeld vorbereitet hast. Ohne dich, keine Finanzierung und du hast deinem Kunden versprochen, pünktlich da zu sein, da die Bank sonst keinen anderen Termin gibt und die Finanzierung wird platzen. Du hast deinem Kunden klar gesagt, „du kannst mir vertrauen, ich werde morgen da sein“.

Am nächsten Tag bist du schon um 8.30 Uhr auf dem Weg zur Bank, um deinen Kunden pünktlich zu treffen, wenn dein Mobiltelefon klingelt.

Es ist deine Frau. Oder dein Mann. Oder dein Lebenspartner. Heute Morgen, kurz nach dem du gegangen bist, ist er oder sie auf dem glatten Boden ausgerutscht und hat sich leicht verletzt. Und nein, die Zeit für eine medizinische Diagnose ist nicht vorhanden, du weißt auch nicht, wie schwer die Verletzung wirklich ist.

Wie entscheidest du?

Gehst du zurück, ist der Termin bei der Bank hinfällig und du hast dein Versprechen nicht eingehalten. Gehst du zur Bank und die Verletzungen waren doch schlimmer als gedacht, gibt es vielleicht jahrelange Vorwürfe und Schuldgefühle. Vielleicht hast du auch hier ein Versprechen abgegeben, deinen Partner stets zu beschützen und zu unterstützen?

Es ist egal, welche Entscheidung getroffen wird, dann es gibt ein gebrochenes Versprechen, beim Kunden oder beim Partner.

Was ist nun mit dem Versprechen „Du kannst mir vertrauen“? Ist das Versprechen noch gültig? Kannst du es noch glauben?

Kann es sein, dass die Entscheidung doch von anderen Faktoren auch abhängt und es daher sinnvoll sein kann, nicht gleich in Schwarz und Weiß zu denken?

Ein Versprechen ist immer nur eine Absichtserklärung. Dass immer etwas inzwischen kommen kann, bedeutet nicht zwangsläufig, dass das Vertrauen für immer hinfällig ist.

Und ja, diese Lektion stimmt, du kannst mir vertrauen.


Voreilige Informationsverteilung

Wichtige Information soll selbstverständlich so schnell wie möglich verteilt werden, denn nur dadurch sind alle Beteiligten informiert und können die besten Entscheidungen treffen.

Aber nicht alle Information soll und muss verteilt werden, und schon gar nicht immer sofort.

Im Gegenteil.

Die Erfahrung aus 30-jähriger Krisenbearbeitung und Behandlung ist, dass in fast allen Fällen weniger einfach mehr ist.

Nicht jede Neuigkeit muss und soll unverzüglich verteilt werden. Erst die Sortierung und Bewertung macht eine sinnvolle und informative Verteilung sinnvoll und effektiv.