Kleinigkeiten im Alltag

Wir alle kennen die Kleinigkeiten im Alltag, die unseren Tag erleichtern oder uns eine kleine Freude unterbreiten. Manchmal nehmen wir diese Kleinigkeiten wahr und manchmal nicht.

Diese Kleinigkeiten können sowohl von unseren Mitmenschen als auch von automatisierten Vorgängen kommen.

Besonders wenn diese Kleinigkeiten immer wieder unterbreitet werden, dann werden sie möglicherweise zu einer Gewohnheit oder sogar Selbstverständlichkeit. Erst wenn diese Kleinigkeiten nicht mehr vorkommen, dann merken wir, dass etwas fehlt.

Notieren wir alle erlebten Kleinigkeiten im Alltag, die wir nur an einem einzigen Tag erleben, dann werden wir oft überrascht, wie oft diese Ereignisse tatsächlich vorkommen.

Gewohnheiten sind zwar wichtig, denn sie ermöglichen uns, unsere Aufmerksamkeit auf andere Dinge zu richten. Gleichzeitig werden diese Gewohnheiten jedoch weniger aktiv wahrgenommen.

Es sind oft diese Kleinigkeiten im Alltag, die den Alltag erleichtern können, wenn wir gelegentlich mal einen neuen Blick auf sie werfen würden.

Ecken, Kanten und eine glatte Beziehung

Die meisten von uns möchten eine Partnerin oder einen Partner haben, die viele Gemeinsamkeiten mit uns selbst haben. Dieser Wunsch ist zwar nachvollziehbar, aber viele langjährigen und erfolgreichen Beziehungen erzählen eine andere Geschichte.

Es sind die Ecken und Kanten unserer Partnerin oder unseres Partners, die uns ergänzen und vervollständigen.

Wenn du einen Moment nachdenkst, haben nicht die meisten langjährigen Beziehungen bestimmte jeweiligen Rollen? Der eine macht so und die andere macht so? Jeder hat seinen und ihren Bereich?

Aber gemeinsam, mit allen Ecken und Kanten, bilden sie eine Einheit und ermöglichen eine glatte Beziehung.

Perfekt nicht, aber mit einer doch glatten Beziehung, und zwar mit allen Ecken und Kanten, können die meisten Menschen doch lange zusammenbleiben.

Gemeinsamkeiten sind zwar wichtig für den Anfang einer Beziehung, aber es sind die Ecken und Kanten der einzelnen Beteiligten, die eine Beziehung meistens langfristig garantieren.

Abschalten am Ende des Tages

Nach einem langen und stressigen Arbeitstag wollen wir manchmal nur schnell nach Hause fahren und abschalten. Keine Telefonate mehr, kein Stress und keine Hektik.

Wie wir abschalten und was wir dabei tun, ist ganz individuell und kann vollkommen unterschiedlich ausfallen. Meistens geht es aber darum, eine gewisse Freude dabei zu erleben.

Ablenkung und Abwechslung wird zwar häufig erwünscht, aber im Gründe genommen wollen wir alle letztlich eine gewisse Freude verspüren. Wir erhoffen diese Freude eben durch diese Ablenkung oder Abwechslung.

Treffen wir eine gute Entscheidung, wie wir uns am Ende des Tages abschalten und was wir dabei machen, tun oder lassen.

Wenn wir Freude verspüren, dann war die Entscheidung für uns vermutlich eine Gute. Entscheide aber jeden Tag neu, dann bleibt die Freude an unterschiedlichen Dingen länger aufrechterhalten.

Montagsfrage 14

Jeden Montag wird eine neue Frage gestellt, die dazu genutzt werden kann, die graue Masse zwischen den Ohren anzuregen und die Woche gedanklich aktiv zu beginnen.

Die heutige Montagsfrage lautet:

Denke kurz darüber nach, wann du das letzte Mal etwas getan oder gemacht hast, ohne Erwartung einer Gegenleistung.

Warum hast du das getan oder gemacht und was konnte dich dazu motivieren, das Gleiche nochmals zu tun?

Wenn weniger mehr ist

In der ersten Bäckerei werden lediglich Vollkorn- und Sesambrötchen angeboten, andere Brötchen haben sie nicht, aus Überzeugung des Bäckers. In der zweiten Bäckerei können wir zwischen sieben, unterschiedlichen Brötchensorten wählen.

Das Interessante dabei ist die Tatsache, dass die erste Bäckerei mit nur zwei Sorten Brötchen bereits um 9 Uhr morgens fast immer komplett ausverkauft ist. Die Leute stehen in Schlagen, um Vollkorn- und Sesambrötchen zu kaufen. Die Brötchen schmecken einfach, aber ist das wirklich der einzige Grund, weshalb die Bäckerei um 9 Uhr ausverkauft ist?

Der Bäcker selbst gibt an, nur das zu tun, was er tun kann – Vollkorn- und Sesambrötchen backen. Hat er andere Brötchensorten ausprobiert? Ja, aber nur diese zwei Sorten schmecken ihm selbst und er will daher nichts verkaufen, was er selbst nicht gerne isst.

Die Menschen, die dort einkaufen, wissen, dass der Bäcker persönlich hinter seinen Brötchen steht und diese mit Liebe und Detail gerne bäckt. Weniger ist hier definitiv mehr und daher kann er um 10 Uhr morgens schon schließen, weil er komplett ausverkauft ist.