Wer warten kann, hat keine Zeit

Diese Aussage ist eine interessante Überlegung, denn man kann zwei Ideen daraus entnehmen:

  1. Wer warten kann, hat keine Zeit, auf andere Optionen zu warten;
  2. Wer warten kann, weiß, dass die Suche nach anderen Optionen mehr Zeit in Anspruch nimmt als das Warten selbst, und dafür hat man ebenfalls keine Zeit.

Es ist oft unsere eigene subjektive Empfindung von Eiligkeit oder Dringlichkeit, die bestimmt, ob wir keine Zeit zum Warten haben, oder nicht.

Wenn man jedoch die obigen zwei Gedanken dabei mitberücksichtigt, kann man oft feststellen, wie sinnvoll und zweckdienlich das Warten tatsächlich sein kann, besonders wenn man keine Zeit hat.

Lernen mit Verbindungen

Die Zeilen, die du gerade liest, verstehst du deshalb, weil du die deutsche Sprache verstehst.

Du kannst diese Zeilen daher mit einer Sprache verbinden, die du gelernt hast und bereits verstehst.

Hätte ich diese Zeilen in Chinesisch geschrieben, wäre auch der beste Ratschlag deines Lebens hier nicht verständlich. (Außer du kannst natürlich Chinesisch).

Wissen ist immer mit etwas verbunden — auch Geräusche und Gerüche gehören dazu.

Womit wir neues Wissen verbinden, entscheidet häufig darüber, wie tiefgründig oder ausführlich wir das neue Wissen verstehen und auch behalten können.

Es kann sich daher lohnen, beim nächsten Mal, wenn du etwas Neues lernst, einen Moment darüber nachzudenken und die Verbindungen zu erkennen, denn wenn die Zusammenhänge verstanden und bewusst sind, bleibt das Gelernte meistens besser in deinem Gedächtnis verankert.

Erfahrungen aus der Praxis für die Praxis.

Viel Information und wenig Nutzen

Der Begriff „Informationsüberflutung“ hat in den vergangenen Monaten zunehmend an Bedeutung gewonnen und steht immer mehr im Fokus der Aufmerksamkeit.

Das sind Phasen, die immer wieder kommen und gehen. 

Einerseits wollen die Menschen so viel Information wie möglich haben, anderseits soll diese Information sofort verfügbar und verständlich sein.

Die Zeiten, in denen man ewig im Internet nach Antworten suchen und diese überprüfen musste, sind längst vorbei. Diese Suchvorgänge werden zunehmend durch KI ersetzt werden, und diese Entwicklung ist vollkommen nachvollziehbar.

Denn die KI filtert Ergebnisse und das ist genau das, was die Menschen heutzutage möchten.

Falls lange oder detaillierte Erklärungen erwünscht werden, dann können diese weiterhin im Netz gefunden werden. 

Um mit dieser Entwicklung Schritt zu halten, muss man diesen Unterschied zwischen sofort lieferbaren Ergebnissen (z. B. durch KI) und detaillierten Ergebnissen, die besser online zu finden sind, verstehen.

Werbung und unnötige oder überflüssige Inhalte sind den meisten Menschen unerwünscht (außer sie sind in der Werbeindustrie beschäftigt). 

Wer sich anpasst, kann eher einen Nutzen für andere Menschen liefern. 

Die zwei Stufen des Lernens

Die erste Stufe ist das Kennenlernen.

In dieser Stufe wird man mit den jeweiligen Sachverhalten erstmalig in Berührung kommen und es werden Grundkenntnisse und vielleicht sogar ein wenig Verständnis erworben.

Die zweite Stufe ist die Vertiefung.

In dieser Stufe wird ein bestimmtes Thema vertieft und detaillierter untersucht.

Es gibt keine feste Grenze zwischen der ersten und der zweiten Stufe, aber grundsätzlich kann man sagen, dass man in einer bestimmten Situation entweder in der ersten oder in der zweiten Stufe verbleibt.

Ich würde behaupten, dass es im Allgemeinen besser ist, sich in der ersten Stufe Wissen über ein breites Spektrum an Themen und Sachverhalten anzueignen, als sich in der zweiten Stufe nur auf wenige Themen zu konzentrieren.

Wir leben in einer vielfältigen und vernetzten Welt. Je breiter unser Wissen zu verschiedenen Themen ist, desto effektiver können wir unser fundiertes Wissen in bestimmten Bereichen anwenden.

Montagsfrage 144

Jeden Montag gibt es eine neue Frage, um die grauen Zellen zwischen den Ohren in Schwung zu bringen und die Woche mit einem aktiven Geist zu beginnen.

Die heutige Montagsfrage lautet:

Welche Träume hast du in deinem Leben bereits aufgegeben und warum?

Ich behaupte, wer noch keine Träume aufgegeben hat, hat wahrscheinlich von vornherein nicht genügend Träume gehabt, denn man kann nichts aufgeben, was man vorher nicht hatte.

Es lohnt sich, einen Moment darüber nachzudenken.