Vorzeitiges Aufgeben

Manche Aufgaben benötigen eine sehr lange Zeit, bis sie vollendet sind und andere Aufgaben haben kein konkretes Ende, sondern sind prädestiniert, auf Dauer getätigt zu werden.

Womit sind wir gerade beschäftigt (außer mit dem Lesen dieses Beitrages)?

Sind das Aufgaben, die erstrebenswert oder notwendig sind oder werden die Aufgaben nur aus Gewohnheiten oder vielleicht bloß, weil keine Alternativen vorhanden sind, weiter getätigt?

Oder sind das Aufgaben, die schon immer oder seit langer Zeit getätigt wurden, weil man darin einfach glücklich ist und die Sache ist eine Gewohnheit geworden?

In beiden Fällen ist ein vorzeitiges Aufgeben kontraproduktiv, denn es gibt einen Grund, weshalb die Arbeit weiter ausgeübt wird. Entweder, weil man möchte oder muss.

Ein Aufgeben geht immer. Wann der richtige Zeitpunkt für ein Aufgeben gekommen ist, muss individuell entschieden werden. Vorzeitig aufzugeben, gehört nur in den wenigsten Fällen dazu.

Blogbeiträge mit Hexenschuss

Ereignisse im Leben lassen sich niemals komplett vorausschauen oder planen und wenn der Verfasser dieser Zeilen einen Hexenschuss plötzlich bekommt und sich kaum bewegen kann, dann ist eine Lernmöglichkeit wieder an der Tagesordnung.

Was kann man von einem Hexenschuss lernen und soll man überhaupt etwas daraus lernen? Jede Erfahrung bietet eine Möglichkeit, etwas an Erfahrung oder Wissen mitzunehmen oder daraus zu erfahren, dass man auf solche Erfahrungen lieber verzichten oder vergessen will.

Was habe ich bisher von meinem Hexenschuss erfahren und aufgenommen?

Schmerzen bei bestimmten Bewegungen? Check. Sogar Doppelcheck.

Arbeiten am PC? Da ich keinen Laptop besitze und das Sitzen am PC noch schmerzhaft ist, werden Blogbeiträge, die ich gerne täglich schreibe, schwierig sein zu schreiben.

Ursachen des Hexenschusses? Vermutlich beim Schlafen mit offenem Fenster.

Lösungen? Morgen ist Termin beim Doktor für eine Spritze oder besondere Tabletten vorgesehen. In der Zwischenzeit werden meine vorhandenen Ibuprofen-Tabletten zum Einsatz kommen.

Wie können Blogbeiträge trotzdem geschrieben werden? Es hätte genauso gut andere Schwierigkeit auftreten können, wie Erkältungen oder eilige Zwischentermine. Wie lautet hier eine Lösung?

Blogbeiträge einfach vorschreiben, dann sind immer welche vorhanden, wenn etwas inzwischen kommt. Vielleicht und ich mache mir Gedanken darüber.

Mit Rückenproblemen können Blogbeiträge im Bett mit einem Handy geschrieben werden. Einen Laptop habe ich derzeit nicht.

Die Kombination Blogbeiträge auf Vorrat und das Schreiben von Beiträgen per Handy sind mögliche Lösungen, die funktionieren können während man mit einem dummen Hexenschuss gelähmt ist. Der Vorrat gefällt mir nicht unbedingt, aber sie ist ohnehin eine Möglichkeit.

Mit Handy zu schreiben klappt. Das Ergebnis liest du gerade.

Körperliche und geistige Müdigkeit

Wer müde ist, schläft. Wer geistig erschöpft ist, macht eine Pause, um sich zu erholen. Aber wie in zahlreichen anderen Bereichen unterscheidet sich die Theorie von der Praxis sehr.

Wir wissen, wann wir müde sind. Wir spüren und merken es, und mit der zunehmender Zeit, wird die körperliche Müdigkeit zunehmend spürbar, bis die Funktionstüchtigkeit kaum mehr gegeben ist.

Geistige Müdigkeit ist wesentlich schwieriger zu erkennen und es wird häufig missinterpretiert, ob eine geistige Müdigkeit vorliegt oder ob die Ursachen woanders liegen. Wenn man einmal „neben der Kappe“ ist, liegt dann gleich eine geistige Müdigkeit vor?

Meistens wird die Antwort lauten: „Es kommt darauf an.“

Diese Antwort stimmt und genau darin liegt auch die Herausforderung, wenn man eine geistige Müdigkeit korrekt und zutreffend identifizieren will. Es müssen andere Faktoren gleichzeitig berücksichtigt werden, bevor eine geistige Müdigkeit tatsächlich korrekt festgestellt werden kann.

Ablenkungen sind die häufigsten Ursachen für Fehldiagnosen. Diese haben mit Müdigkeit wohl weniger zu tun. Man ist lediglich abgelenkt.

Fehlende Fokussierung oder Konzentration ist eine weite Ursache von Fehldiagnosen, wenn die Ursachen darin liegen, dass die Aufgabe einfach langweilig oder wiederholend ist.

All diese Faktoren können mit einer geistigen Müdigkeit zu tun haben, sind jedoch nicht ausschließlich und sofort als Warnsignale zu verstehen.

Eine geistige Müdigkeit ist am besten nur selbst zu erkennen, und zwar durch die Feststellung von Enttäuschungen der Ergebnisse. In anderen Worten: Man erwartet bestimmte Ergebnisse, die man vielleicht auch früher bekommen hat, aber diese kommen einfach nicht. Man konnte durch früher bestimmte Matheaufgaben schnell erledigen, aber jetzt sind sie dauerhaft nicht mehr möglich.

Das sind die Zeichen einer geistigen Müdigkeit. Eine dauerhafte, selbst-erkannte Beeinträchtigung der gewünschten Ergebnisse, welche nicht durch äußere Faktoren beeinflusst wurden (wie Alkohol oder körperliche Müdigkeit).

Wer müde ist, schläft. Wenn die geistigen Ergebnisse nicht den Erwartungen entsprechen, kann es nicht schaden, eine Pause zu machen, um eine eventuelle geistige Müdigkeit zu bekämpfen.

Langfristig kurzfristig planen

Die Wichtigkeit einer langfristigen Planung, um Ziele in der Ferne effektiv erreichen zu können, ist unumstritten. Aber was beinhaltet eigentlich eine langfristige Planung? Welche Komponenten sollten dabei sein, um die bestmöglichen Chancen auf Erfolg zu ermöglichen?

Die meisten Antworten wurden lauten, dass eine langfristige Planung auch Abweichungen beinhaltet, etwa wie ein Plan B.

Abweichungen nicht nur zu berücksichtigen, sondern auch explizit einzuplanen und zu erwarten, dass sie auch wahrscheinlich eintreten werden, gehört definitiv zu einer intelligenten langfristigen Planung. Diese Aspekte werden in den meisten Fällen auch berücksichtigt.

Es sind jedoch die unzähligen Kleinigkeiten, die garantiert immer dazwischenfunken werden, die zwar keine vollständige Abweichung auf einem Plan B erfordern, jedoch kleine Änderungen und Anpassungen notwendig machen.

Eine bewährte Maßnahme für langfristige Planungen ist die langfristige kurzfristige Planung. Was sich im ersten Moment vielleicht wie ein Paradox anhört, ist kein Paradox.

Kurzfristige Planungen ermöglichen schnellere Etappensiege und können leichter bewertet und angepasst werden als langfristige Strategien und Planungen.

Kurzfristige Planungen an sich sind jedoch nicht am besten geeignet für eine langfristige Zielsetzung.

Es ist die langfristige Planung, die kurzfristige Zielsetzungen und Bewertungs- und Anpassungsmöglichkeiten beinhaltet, die die besten Chancen auf Erfolg versprechen.

Zeit und Energie

Manchmal sind wir den ganzen Tag beschäftigt und am Ende des Tages fragen wir uns, was wir eigentlich den ganzen Tag gemacht haben. Vielleicht fehlen die Ergebnisse oder Besonderheiten, aber beschäftigt waren wir auf jeden Fall.

Wir alle haben begrenzte Zeit und Energie.  Wenn wir darauf achten, wie wir unsere Zeit und Energie einsetzen, dann können wir vernünftige Entscheidungen treffen, was und vor allem wie wir etwas machen wollen – oder nicht.

In der Hektik des Alltages wird der Überblick manchmal verloren und man funktioniert nur.

Was haben wir gemacht, die letzten 10 Minuten? Damit waren wir tatsächlich beschäftigt und das ist uns nicht immer ganz bewusst.

In der Regel klafft eine Lücke zwischen dem, was wir sagen, dass wir den ganzen Tag getan haben, und dem, was wir tatsächlich getan haben.