Wie du finden kannst, wonach du suchst

Es mag ein wenig albern und absolut offensichtlich klingen, aber Tatsache ist, dass man immer am besten findet, wonach man sucht, wenn man von vornherein genau weiß, wonach man sucht.

„Man findet, was man sucht“, ist nicht nur eine Redensart, sondern ein Leitprinzip, wenn wir nach etwas suchen.

In der heutigen Zeit der Informationsüberflutung ist es daher wichtiger denn je, sich vor der Suche über das gewünschte Ergebnis im Klaren zu sein.

Und ob das Ergebnis dem entspricht, was du dir vorgestellt hast und was dir wirklich nützt, muss im Voraus geklärt und klar sein.

Weil du immer findest, was du suchst, du musst nur vorher wissen, was du willst.

Montagsfrage 156

Jeden Montag gibt es eine neue Frage, um die grauen Zellen zwischen den Ohren in Schwung zu bringen und die Woche mit einem aktiven Geist zu beginnen.

Die heutige Montagsfrage lautet:

Wo ist deine Quelle der Inspiration?

Bitte beachtet, dass die Frage nicht lautet, WAS eure Quelle der Inspiration ist, sondern WO sich diese Quelle befindet.

Die Montagsfrage ist daher relevant, um zu erkennen und zu verstehen, was getan werden kann oder muss, wenn diese Quelle nicht mehr verfügbar ist.

Daher ist die Frage WO wichtiger als die Frage WAS.

Fokussierung erneut finden

An manchen Tagen weiß man einfach nicht, was man zuerst tun soll, und obwohl es vielleicht viel zu tun gibt, ist es unklar wo man überhaupt anfangen soll.

Wenn Lustlosigkeit (ein legitimer Grund, nicht anzufangen) und Unwissenheit (ebenfalls ein legitimer Grund, nicht anzufangen) ausgeschlossrn werden können, dann ist das Problem fast immer eine Frage der Fokussierung. 

Die Redewendung „den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen“ beschreibt einen Zustand, in dem jemand das große Ganze übersehen oder nicht erkennen kann, weil er sich zu sehr auf die Einzelheiten konzentriert, und dieser Zustand kann unsere Fokussierung beeinträchtigen.

Gleichzeitig kann das Gegenteil unsere Fokussierung beeinträchtigen, nämlich wenn wir uns zu sehr auf Details konzentrieren und dadurch den Überblick darüber verlieren, wo wir überhaupt anfangen sollen. 

Um wieder den Fokus zu finden, gibt es zwei Hauptoptionen, die sich in der Vergangenheit sowohl für meine Kunden als auch für mich selbst bewährt haben. 

  1. Kurzzeitig Abstand nehmen. Diese bekannte Methode bedeutet einfach, dass du deine Gedanken für eine Weile auf etwas anderes lenkst. Diese Option hat jedoch lediglich eine 50-%-Chance auf Erfolg. 
  2. Fangt einfach mit irgendetwas an. Es ist egal, womit, denn es geht nur um Bewegung, und das allein reicht oft schon aus, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Die Erfahrung zeigt, dass diese Option eine Erfolgswahrscheinlichkeit von 80 % hat, aber oft schwieriger zu beginnen ist, als Abstand zu nehmen, daher diese Reihenfolge. 

Dieser Beitrag erhebt auch keine Ansprüche auf bahnbrechende Weltneuigkeiten aus der psychologischen Forschung, sondern sind bekannte und bewährte Möglichkeiten, die eigene Fokussierung erneut zu finden. 

Manchmal kann es sehr hilfreich sein, etwas Vertrautes einfach noch einmal zu lesen, denn wenn es plötzlich „Klick“ macht, war die Mühe des Lesens nicht umsonst. 

Beruf und Berufung

Dein Beruf ist dein täglicher Job. Dein Beruf bezahlt deine Rechnungen oder soll zumindest in der Regel deine Rechnungen bezahlen. 

Deine Berufung ist das, was du trotz deines Berufs tust.

Deine Berufung ist das, was du getan hast, bevor du einen Beruf erlernt hast, bevor eine andere Person wusste, was du tust, und unabhängig davon, ob es den Leuten gefallen hat oder nicht, denn du hast es für dich selbst getan.

Die Wahrheit ist, dass dein Beruf und deine Berufung in der Regel nicht dasselbe sind, und das ist vollkommen normal.

Dein Beruf kommt und geht, er kann geändert, angepasst, oder komplett neu gelernt werden.

Deine Berufung dauert in der Regel ein Leben lang und ist vollkommen unabhängig von deinem Beruf. Deine Berufung ist das, was du gerne tust, unabhängig davon, ob du gleichzeitig einen Job hast oder ob du damit Geld verdienst oder nicht. 

Es ist fast immer ein Fehler, zu glauben, dass man seinen Beruf als Berufung betrachten muss, um wirklich erfolgreich zu sein. 

Wenn man das versteht, kann man in seinem Beruf erfolgreich sein und gleichzeitig seiner Berufung nachgehen. 

Das Timing bei Problemlösungen

Wenn ein Problem gelöst werden soll, ist das Timing meistens wichtiger, als die Lösung selbst.

Das Timing für die Problemlösung ist auch nicht immer dann, wenn die Lösung erwünscht wird, sondern wenn der Empfänger der Lösung bereit ist, die Lösung anzunehmen, denn diese Zeitpunkte sind oft unterschiedlich.

Wer zu beschäftigt mit einem Problem ist, um Lösungen zuzuhören und ggf. in Betracht zu ziehen, ist auch noch nicht bereit für die Lösung. 

Es muss erst eine gewisse mentale Trennung zwischen der Beschäftigung mit dem Problem selbst, und der Beschäftigung mit der Lösung des Problems geben, bevor Lösungsansätze in Betracht gezogen werden können. 

Und hier muss erkannt werden, in welchem Stadium der Mensch mit dem Problem sich befindet, und das Timing für die Unterbreitung von Lösungen muss entsprechend ausgewählt werden, damit sie auch nützlich sein können.

Es sind zunächst die Menschen, die Probleme lösen, die das Timing für  die Unterbreitung von Lösungen feststellen müssen, und anschließend die Menschen mit Problemen selbst. 

Diese Reihenfolge zu beachten und das richtige Timing korrekt zu bestimmen, ist entscheidend für die Annahme und mögliche Akzeptanz von Lösungen.