Dafür und dagegen kurz erklärt

Wer für eine bestimmte Sache ist, ist zwangsläufig gegen eine andere Sache.

Wer gegen eine bestimmte Sache ist, ist zwangsläufig für eine andere Sache.

Ob jemand für oder gegen etwas ist, ist immer eine Momentaufnahme und diese Einstellung kann sich jederzeit ändern.

Ob man für oder gegen etwas ist, wird in der Regel nur oberflächlich betrachtet und definiert, denn Ausnahmen und besondere Umstände können diese Einstellung jederzeit ändern. 

Es sind aber diese Ausnahmen und besondere Umstände, die häufiger vorkommen, als gedacht wird.

Eine gute Methode, um zu prüfen, ob man wirklich für oder gegen etwas ist, ist, sich zu fragen, wie weit man bereit ist, für oder gegen die betreffende Sache zu gehen.

Es sind die Grenzen unserer Bereitschaft und Akzeptanz, für oder gegen etwas zu sein, die definieren, wofür und wogegen wir tatsächlich sind.


Die Langeweile-Liste

Ähnliche wie eine To-do-Liste ist die Langeweile-Liste (LL) eine Liste von Aktivitäten oder Tätigkeiten, die man aufschreibt, wenn man gerade nicht gelangweilt ist.

Diese Liste kann unterstützend wirken, wenn wir gerade doch gelangweilt sind und nicht wissen, was wir als Nächstes tun oder machen möchten.

Diese Liste dient als Rat- oder Empfehlungsgeber in Phasen der Langeweile.

Manchmal sind es belanglose Tätigkeiten, die uns die Langeweile abnehmen können, denn wir sind meistens dann gelangweilt, weil wir nicht so richtig wissen, was wir im Moment machen sollen oder wollen.

Und wenn wir nie gelangweilt sind, dann schadet die Erfassung einer LL trotzdem nicht, denn wir können unsere Gedanken dadurch ebenfalls durch diese einfache Übung eine Orientierung gewinnen, die wir vielleicht vorher nicht hatten.

Aber das können wir nur wissen, wenn wir die LL vorher geschrieben haben.

Eine Win-win-Situation.


Schleichend schwächer

Eine allmähliche körperliche oder geistige Schwächung ist im Alltag kaum spürbar, sondern macht sich erst in besonderen Situationen bemerkbar.

Ein schweres Gewicht ist plötzlich nicht mehr so leicht zu tragen wie früher, wenn du nicht zumindest halbwegs regelmäßig deine Muskeln trainierst.  Das merkt man aber erst, wenn man die schwere Last überhaupt tragen will.

Das Gleiche gilt für unsere geistigen Fähigkeiten, denn wenn diese nicht halbwegs regelmäßig trainiert werden, spüren wir die Folgen, und zwar meist genau dann, wenn wir sie am wenigsten gebrauchen können.

Es ist immer leichter, einfacher und vor allem bequemer, die Auswirkungen einer körperlichen oder geistigen Schwäche zu bekämpfen, wenn sie sich bemerkbar machen, denn es gibt plötzlich einen Grund, dies zu tun.

Wenn du jetzt einen Grund findest, deine körperliche und geistige Fitness täglich nur ein wenig zu trainieren, wirst du in der Lage sein, besondere Situationen leichter zu bewältigen, wenn sie eintreten. 

Und sie werden eintreten.

Wir werden alle schleichend schwächer, das ist natürlich.

Es ist jedoch ebenfalls natürlich, dass wir etwas dagegen unternehmen können, aber nur wenn wir wollen.


Innovation und Exnovation

Viele Menschen verstehen den Begriff „Innovation“ als eine Definition für die Schaffung und Erfindung neuer Ideen, Prozesse oder Lösungen und da liegen sie nicht falsch.

Nur mit dem Begriff „Exnovation“ gibt es eher Schwierigkeiten, obwohl sie oft zusammengehören.

Innovation ist die Erfindung neuer Ideen, Prozesse oder Lösungen und Exnovation ist die Abschaffung oder Beseitigung dieser.

Manchmal kommen wir nur dann auf neue Ideen, Prozesse und Lösungen, wenn wir die alten loswerden.

Es kann sich lohnen, einen Moment darüber nachzudenken.


Montagsfrage 105

Jeden Montag gibt es eine neue Frage, um die grauen Zellen zwischen den Ohren in Schwung zu bringen und die Woche mit einem aktiven Geist zu beginnen.

Die heutige Montagsfrage lautet:

Wie würdest du deinen Alltag gestalten, wenn du heute bei einem Unfall ein Bein brechen würdest und für die nächsten sechs Wochen nicht mehr mobil sein könntest wie bisher?

Das gedankliche Durchleben von Notfällen im Voraus kann sehr hilfreich und entlastend sein, wenn das gewonnene Wissen tatsächlich gebraucht wird.