Wenn dir ein Mensch unsympathisch ist, dann bist du automatisch auf Abwehr. Du hörst nicht wirklich hin, wenn er oder sie etwas zu dir sagt. Und wenn diese unsympathische Person dein Vorgesetzter ist, dann beißen die meisten Menschen die Zähne und tun nur das Nötigste und was sie machen müssen. Mehr aber nicht.
Ist dir dieser Mensch aber sympathisch, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du auch Sachen machen wurdest, die du sonst nicht gemacht hättest.
Sympathie ist nicht mit Vertrauen zu verwechseln.
Wer auf uns sympathisch wirkt, hat meistens entweder etwas mit uns gemeinsam oder erfüllt eine persönliche Erwartung.
Ein Bayern München Fan wirkt meistens sympathisch auf andere Bayern München Fans. Ein Vortragsredner, der mit einer für dich wunderbaren Stimme spricht, wirkt auch sympathischer als ein Redner, der mit einem irritierenden Dialekt spricht.
Man kann auch mit unsympathischen Menschen umgehen und häufig ist das auch notwendig, nur der Weg ist länger und steiniger als wenn Sympathie vorhanden ist.
Niemand hätte etwas dagegen, wenn ein vollkommen unsympathischer Arzt das eigene Leben rettet. Für eine lange Behandlung danach, vielleicht aber schon.
Gleichzeitig sollte niemals wichtige Entscheidungen getroffen werden, nur weil ein sympathischer Mensch dazu geraten hat.
Mehr Verständnis über die Auswirkungen von Sympathie kann uns helfen, bessere Entscheidungen zu treffen, und vor allem, mit wem.