Die Wichtigkeit der Infrastruktur für Ziele

Thomas war ganz sicher, dass seine Idee für eine Bäckerei in seinem kleinen Dorf perfekt war. Die Lage war optimal und Räumlichkeiten für eine Bäckerei waren vorhanden und bezahlbar.

Das Problem dabei?

Thomas selbst konnte nicht backen.

Seine Idee war daher, genügend Personal zu beschäftigen (Bäcker und Arbeiter), die die Arbeit erledigen würden. 

Diese Idee kann jedoch grundsätzlich funktionieren, es müssen nur Bäcker und Arbeiter verfügbar sein.

Und die gab es im Dorf nicht.

Und genau deswegen gibt es bis heute immer noch keine Bäckerei in diesem Dorf.

Diese wahre Geschichte verdeutlicht erneut die Wichtigkeit einer unterstützenden Infrastruktur für jedes Vorhaben im Leben.

Amazon funktioniert hervorragend wegen der vorhandenen Infrastruktur und nicht unbedingt deswegen, weil die besten Produkte verkauft werden.

Wenn das Auto morgens nicht mehr startet und es keine Bahnverbindung gibt, dann kann der Weg zur Arbeit erschwert werden aufgrund der fehlenden Infrastruktur.

Ein Unternehmen ohne korrekte Buchführung wird früher oder später garantiert auch Schwierigkeiten bekommen.

Ziele zu setzen oder welche anzustreben, ohne die notwendige Infrastruktur (Hilfe und Unterstützung) dafür zu haben, sind meistens zum Scheitern verurteilt.

In einigen Fällen kann eine Infrastruktur komplett neu aufgebaut werden, allerdings muss man erst erkennen, dass sie fehlt.


Versuch und Irrtum

Wir wären nicht hier, wenn die Evolution nicht durch Versuch und Irrtum funktionieren würde.

Was funktioniert, wird ständig verbessert. Was nicht funktioniert, wird aussortiert.

Das funktioniert sowohl in der Natur als auch im Alltag.

Viele Menschen haben kein Problem damit, etwas zu versuchen. 

Es ist die Gefahr, in einen Irrtum zu verfallen (einen Fehler zu machen), warum die Menschen oft etwas nicht versuchen. Das Bedürfnis nach Sicherheit und Vorhersehbarkeit ist größer als die nicht garantierten Möglichkeiten eines Versuchs.

Die Fehlerfreundlichkeit ist eine Lösung.

Meistens wird jedoch von Fehlertoleranz gesprochen, aber das sind zwei Paar Schuhe.

Fehlertoleranz setzt Grenzen der Akzeptanz (Toleranz) bei Versuchen.

Fehlerfreundlichkeit begrüßt Fehler als einen notwendigen Aspekt des Lernens und der Weiterentwicklung von Ideen und Produkten, unabhängig von Akzeptanz.

Die Bereitschaft, etwas Neues auszuprobieren, ist nur dann am größten, wenn es unproblematisch ist, Fehler beliebiger Art zu machen.

Die Natur kennt bei der Evolution keine Grenzen der Akzeptanz (Fehlertoleranz) und hat eine ausgeprägte Fehlerfreundlichkeit.

Sonst wären wir nicht hier.

Die Grundeinstellung einer gewissen Fehlerfreundlichkeit ist die Basis für unsere Weiterentwicklung und Umgang miteinander.

Wir können von der Natur mehr lernen als nur, wie das Klima funktioniert.


Sorgen minimieren

„Ich habe mir in meinem Leben viele Sorgen gemacht, von denen die meisten nie eingetreten sind“, sagte schon mal Mark Twain.

Es ist nicht leicht, einfach aufzuhören, sich Sorgen zu machen und über Probleme nachzudenken. Besorgniserregende Gedanken kommen ganz automatisch auf.

Was aber hilft, ist, sich bewusst auf die Dinge zu konzentrieren, die gut in unserem Leben sind und für die wir dankbar sein können.

Dankbarkeit minimiert die Sorgen am besten.

Eine bewährte Methode, um Dankbarkeit bei Bedarf abzurufen, ist das Führen eines Dankbarkeit-Tagebuchs.

Ein Tagebuch ist deswegen notwendig, weil Sorgen die Erinnerung an die Gründe für unsere Dankbarkeit überschatten können.

Notiere täglich die positiven Dinge, die dir passiert sind. Worüber warst du glücklich? Worüber hast du dich heute gut gefühlt? Welche netten Begegnungen hattest du? Wofür kannst du in deinem Leben dankbar sein?

Beim nächsten Mal, wenn die Sorgen zunehmen, kann das Tagebuch eine große Stütze sein und uns daran erinnern, dass die Gründe für unsere Sorgen meist nicht so berechtigt und unvermeidlich sind, wie wir denken.


Anerkennung von Veränderungen

Es gibt grundsätzlich drei Phasen zur Anerkennung von Veränderungen.

Phase 1: Ungläubigkeit und Unverständnis.

In dieser Phase ist es schwer zu glauben oder zu verstehen, dass die Veränderungen überhaupt vorgekommen sind.

Phase 2: Ablehnung.

In dieser Phase werden die Veränderungen abgelehnt, und es kommt häufig zu Ärger und Unmut darüber.

Phase 3: Anerkennung.

In dieser Phase werden die Veränderungen zunächst als bloße Veränderungen erkannt, auch wenn man mit ihnen nicht einverstanden ist.

Keine Veränderung muss akzeptiert oder als gut empfunden werden, aber ohne sie zumindest anzuerkennen, wird die eigene Realität zunehmend getrübt.


Montagsfrage 89

Jeden Montag gibt es eine neue Frage, um die grauen Zellen zwischen den Ohren in Schwung zu bringen und die Woche mit einem aktiven Geist zu beginnen.

Die heutige Montagsfrage lautet:

Was weißt du nicht?

Die meisten Menschen wissen nicht, was sie nicht wissen, haben jedoch eine Vorstellung davon, was das sein kann.

Wie lautet deine Vorstellung?