Wenn wir eine Bewerbung schreiben, dann zeigen wir uns gerne von unserer besten Seite. Unsere guten Noten in der Schule werden hervorgerufen und betont. Unsere Positionen und Stellungen bei anderen Firmen in der Vergangenheit werden positiv dargestellt. Es gibt häufig dann Listen von Hobbys und Sprachkenntnissen. In dem beigefügten Begleitschreiben wird dann meistens um ein persönliches Gespräch oder Kennenlernen gebeten.
Uninteressant und langweilig.
In meiner bisherigen Laufbahn mit zahlreichen Firmen habe ich selbst weit über eintausend Bewerbungsunterlagen besichtigt und bewerten müssen. Was war dann doch interessant, sowohl für meine eigenen Unternehmen als auch für die meisten Fremdfirmen, die ich betreute?
Lösungen und Einstellungen. Sprichwort: Soziale Kompetenzen.
Der Werdegang ist obligatorisch und muss in der Bewerbung erscheinen, damit eine Basis vorhanden ist und die Firma ein schnelles Bild über den Bewerber machen kann. Sonst wollen die Firmen sehen, wie der Bewerber sich mit Problemen und Herausforderungen umgeht und löst.
Anstatt nur deine Position in der Vergangenheit zu notieren, schreib lieber, wie du in dieser Position, unterschiedliche Herausforderungen in der Vergangenheit gelöst hast. Was war deine Einstellung dazu? Wie hast du dich dazu motiviert? Wo waren deine Hindernisse?
Was hat dich in der Schule motiviert? Wie bist du weitergekommen, trotz allen Hindernissen?
Weck Interesse an ein persönliches Kennlernen durch deine Persönlichkeit und durch die Hervorrufung deiner sozialen Kompetenzen.
Fachwissen für eine bestimmte Arbeitsstelle kann angelernt werden, soziale Kompetenzen sind jedoch universell anwendbar. Das wissen die intelligenten Arbeitergeber von heute und die freuen sich auf deine Bewerbungsunterlagen.