Manche Überzeugungen sind unvernünftig. Diese Aussage können die meisten von uns sicherlich akzeptieren, ohne weiter ins Detail zu gehen.
Wo sind aber die Grenzen zwischen Überzeugung und Vernunft? Ist es nicht vernünftig, von unseren Glaubenssätzen überzeugt zu sein?
Vernünftige Überzeugungen richten sich meistens nach den Maßstäben anderer Menschen, denn wir sind selbst nicht vernünftig mit unseren Überzeugungen. Eine Veränderung oder Abkehr von den eigenen Überzeugungen ist schmerzhaft und gar nicht einfach, auch wenn die Fakten eindeutig dafür aussprechen, dass die bisherigen Überzeugungen falsch waren.
Vernünftige Überzeugung ist standhaft, aber auch gleichzeitig flexibel. Nicht leicht aus der Bahn zu werfen, aber wenn viele Fakten dafür sprechen, doch veränderbar.
Vernünftige Überzeugung wird wertgeschätzt und respektiert. Hartnäckigkeit und klammern an nachweislich falschen Glaubenssätzen haben keine Basis mehr, um als vernünftig genannt zu werden.
Klingt diese Überzeugung vernünftig?