Weniger ist manchmal mehr

Wir alle kennen dieses Sprichwort und es ist etwas dran.

Weniger kann auch bedeuten, dass man selbst etwas hinzufügen muss, damit die Bedeutung ausführlicher verstanden wird.

Wir müssen uns nur daran erinnern und ein wenig darüber nachdenken.

Dieses Sprichwort gilt übrigens auch für diesen Blogbeitrag.

Motivation und Fähigkeiten

Es gibt bereits sehr motivierte Menschen, die leider nicht über die notwendigen Fähigkeiten verfügen, um gezielte Fortschritte zu erzielen.

Wir alle kennen Menschen, die zwar motiviert sind, wissen jedoch nicht ganz genau, welche Fähigkeiten erforderlich sind, oder was sie unternehmen müssen, damit sie Ihre Ziele erreichen können.

Dabei wird alles Mögliche ausprobiert, bis das gewünschte Ziel erreicht wird.

Motivation an sich ist für ein Vorhaben unerlässlich, aber es sind die Fähigkeiten, die der Motivation Richtung und Zuverlässigkeit in der Erreichung eines Ziels geben.

Der erste Schritt bei der Anwendung der Motivation muss daher immer der Wunsch sein, die für das Projekt erforderlichen Fähigkeiten zu erlernen.

Die Motivation, sich zunächst die für das Vorhaben erforderlichen Fähigkeiten anzueignen, führt fast immer zu den besten Ergebnissen, wenn anschließend die Motivation für das Vorhaben selbst eingesetzt wird.

Strategie und Taktik

Die Strategie ist der Plan zum Erreichen eines Ziels.

Die Taktik definiert die Schritte, die unternommen werden sollen, um das Ziel zu erreichen.

Es ist die Strategie, die die Taktik bestimmt und nicht umgekehrt.

Es lohnt sich, zwischen Strategie und Taktik zu unterscheiden, wenn man erfolgreich seine Ziele erreichen möchte.

Entscheidungs-Mathematik mit + 1

In der Regel fällt es leichter, Entscheidungen zu treffen, wenn weniger Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

Links oder rechts sind lediglich zwei Möglichkeiten.

Die Auswahl einer Bewerberin für eine Stelle im Unternehmen mit 60 Bewerbern ist häufig schwieriger.

Für schwierige Entscheidungen werden gelegentlich sogenannte Algorithmen verwendet, die auch als Kriterien bezeichnet werden.

Viele dieser Algorithmen und Kriterien bewerten und evaluieren bestimmte Aspekte von den Bewerbern wie Alter, Erfahrungen, Sprachen, Noten und viel mehr.

Daraus ergeben sich, rechnerisch betrachtet, sogenannte interne Bewertungen, die als Noten angesehen werden können.

Was diese Mathematik jedoch nicht berücksichtigt, ist die + 1.

Diese + 1 stellt die Option oder Möglichkeit dar, diese Bewerbung zunächst NICHT mathematisch zu bewerten, sondern manuell.

Eine Entscheidungs-Mathematik soll fast immer eine + 1 berücksichtigen, und zwar bei allen schwierigen Entscheidungen.

Die Entscheidungs-Mathematik mit + 1 steht ebenfalls für die Möglichkeit, eine andere, unvorhergesehene, spontane oder ungeplante Entscheidung zu treffen, ohne Algorithmen oder Automatismus.

Damit die bestmöglichen Entscheidungen getroffen werden können, sollte diese Entscheidungs-Mathematik mit +1 trotz aller Algorithmen und Kriterien nicht außer Acht gelassen werden.

Und nicht nur bei der Bewertung von Bewertungsunterlagen.

Lösungen ohne Fragen

Fast alle Lösungen, die vorgeschlagen werden, ohne dass zuvor geprüft wurde, warum das Problem überhaupt besteht, sind mit Vorsicht zu genießen.

Pauschalantworten sind meistens das Ergebnis von Erfahrungen und daher tauchen sie immer wieder auf. 

Das Problem ist immer und immer wieder die Anwendbarkeit in einem bestimmten Fall. 

Wenn wir mit dem Rauchen aufhören wollen, sind die Vorschläge aus der Erfahrung nicht zu übersehen und allgegenwärtig.

Aber erst, wenn man verstanden hat, warum man überhaupt raucht, kann man entscheiden, welcher Ansatz am besten geeignet ist, um mit dem Rauchen aufzuhören.

Lösungen sind immer das Ergebnis von Fragen, und je besser gefragt wird, umso besser die Lösungen.

Und das nicht nur, wenn man mit dem Rauchen aufhören will.