Langsames Fahren beim Schneefall

Gestern hat es ohne Ende geschneit, und das machte sich vorrangig im Straßenverkehr bemerkbar, denn alle Autos fuhren langsamer als sonst. Was die meisten von uns zu Recht als selbstverständliches Zeichen der Sicherheit ansehen, kann interessant sein, wenn man sich die Gründe dafür genauer ansieht.

Ist es wirklich der Schneefall selbst, oder ist es eher die Tatsache, dass viele Autofahrer einfach unsicher sind, weil sie die ungewohnten Straßenverhältnisse nicht gewohnt sind? Menschen in schneereichen Ländern kennen die Bedingungen bei Schneefall und haben im Allgemeinen weniger Schwierigkeiten, sich darauf einzustellen. Die Straßenverhältnisse sind ihnen vertraut und sie verhalten sich entsprechend anders.

Wenn wir uns grundsätzlich unsicher fühlen, bewegen wir uns im Allgemeinen langsamer als sonst, weil dies eine Schutzfunktion ist, unabhängig davon, ob wir mit dem Auto unterwegs sind oder nicht.

Langsam zu fahren, wenn es schneit, ist natürlich eine gute Praxis, und wenn die Menschen generell langsamer fahren als sonst, sollte man sich die Gründe dafür ansehen, bevor man vorschnelle Urteile fällt.

Das gilt nicht nur für das Autofahren.

Montagsfrage

Jeden Montag wird eine neue Frage gestellt, die dazu genutzt werden kann, die graue Masse zwischen den Ohren anzuregen und die Woche gedanklich aktiv zu beginnen.

Die heutige Montagsfrage lautet:

Wenn man dir heute sagen würde, dass du nur noch 5 Tage zu leben hast, was würdest du heute tun und was würdest du am letzten Tag tun?

Diese Übung kann uns eine Menge über unsere eigenen Prioritäten zeigen, die wir sonst nicht immer erkennen würden.

Du hast nicht zurückgerufen?

Bei einer Veranstaltung mit mehreren Leuten kam plötzlich eine Frau auf mich zu und sagte, sie habe mich vor zwei Wochen angerufen, aber ich hätte sie bisher nicht zurückgerufen.

Um ehrlich zu sein, kann ich mich nicht erinnern, aber da ich viele Anrufe bekomme, kann es passieren, dass ein Anruf übersehen oder vergessen wird, zurückzurufen. Ich habe mich dann freundlich bei der Dame entschuldigt.

Natürlich habe ich dann gefragt, warum die Dame angerufen hatte und ob ich ihr helfen könne. Sie konnte sich nicht erinnern, warum sie angerufen hatte. Die Tatsache, dass sie vor zwei Wochen angerufen hatte, blieb ihr im Gedächtnis, aber warum sie angerufen hatte, wusste sie nicht mehr.

Es ist in der Regel sehr interessant zu erkennen, was in unserer Erinnerung bleibt und was nicht. Wir sind gut beraten, unseren Erinnerungen nicht unkontrolliert zu vertrauen und uns auf sie zu verlassen, denn Teile von ihnen können plötzlich verschwinden.

Wie oft wollen wir uns wirklich an etwas erinnern, und wenn es an der Zeit ist, diese Erinnerungen abzurufen, sind sie weg. Und erst dann, wenn wir sie nicht mehr benötigen oder mit anderen Dingen beschäftigt sind, sind diese Erinnerungen plötzlich wieder da.

In diesem Blogbeitrag geht es nicht darum, Lösungen zur Vermeidung von Gedächtnislücken aufzuzeigen (es gibt viele), sondern darum, das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass es sie überhaupt gibt. Seien wir sanfter mit unseren Mitmenschen, denn wir alle vergessen irgendwann einmal etwas.