Montagsfrage 73

Jeden Montag gibt es eine neue Frage, um die grauen Zellen zwischen den Ohren in Schwung zu bringen und die Woche mit einem aktiven Geist zu beginnen!

Die heutige Montagsfrage lautet:

Welche Aktivität hast du schon lange vor dir hergeschoben und warum hast du sie bisher nicht begonnen?

Sind andere Menschen oder Ereignisse für diese Antwort wirklich komplett verantwortlich oder hat es etwas mit dir zu tun?

Viele Menschen bereuen auf dem Sterbebett vorwiegend eines im Leben: Nicht die Dinge, die sie falsch oder nicht richtig gemacht haben, sondern die Dinge, die sie nicht getan oder nicht gemacht haben, obwohl sie es wollten.

Wenn du jetzt keine Entscheidung triffst, wann dann? Bitte, BDA, du wirst es nicht bereuen.

Nachrichten im Fernsehen mit einer bestimmten Dauer

Die mit Abstand beste Nachrichtensendung aller Zeiten im Fernsehen würde so beginnen:

Guten Tag, meine sehr verehrte Damen und Herren,

heute ist nicht viel Erwähnenswertes in der Welt passiert. Wir kürzen daher unsere Sendung, um Ihre kostbare Zeit nicht unnötig zu verschwenden …

Natürlich ist dies nur Wunschdenken und wird nie eintreten, was uns zu der Frage bringt, warum denn eigentlich nicht? Müssen Nachrichten wirklich immer erst ausgesucht oder unnötig erweitert werden, damit die Sendezeit der Nachrichtenkanäle immer gefüllt ist?

Das bringt uns auch zu der Frage, wenn eine Nachrichtensendung immer nur eine bestimmte Zeitspanne hat, könnte es sein, dass man diese Nachrichten anderswo schneller und gezielter bekommen kann als im Fernsehen?

Lernen oder Ablenkung?

Manche Lernprozesse beginnen mit dem eigentlichen Lernen, werden aber mit der Zeit zu einer reinen Ablenkung. Diese Ablenkung ist in der Regel auf wirtschaftliche Gründe zurückzuführen und hat wenig mit dem eigentlichen Lernen zu tun.

Die Anbieter von Lerninhalten nutzen die Strategie der Ablenkung, um die Verkaufspreise zu erhöhen. Wenn ein Thema in zwei Stunden gelernt werden kann, dann kann ein bestimmter Preis verlangt werden. Wenn sich das gleiche Thema jedoch noch sechs Stunden lang hinziehen lässt, kann der Preis entsprechend angepasst werden.

Die Ablenkung wird in der Regel dem Umfang zugeschrieben, weil bestimmte umfangreiche Lernprozesse eine gewisse Zeit benötigen. Diese Behauptung mag in einigen spezifischen Bereichen zutreffen (z. B. bei Studiengängen oder körperlichen Lernprozessen wie Karate), aber nicht in der großen Mehrheit der Fälle.

Wenn du etwas ausreichend verstanden hast, dann nützt es dir nur, wenn du darüber nachdenkst, ob du deine Zeit weiterhin in diesen Lernprozess investieren solltest oder ob es an der Zeit ist, weiterzuziehen.

Der Punkt, an dem etwas ausreichend gelernt wurde, muss immer individuell entschieden werden. Allein die Tatsache, dass man überhaupt darüber nachdenkt, ob Lernen oder Ablenkung stattfindet, ist jedoch immer ein Schritt in die richtige Richtung.

FdF-Kontakte aussortieren

FdF bedeutet: Für den Fall und bezieht sich auf die in deinem Handy oder anderswo gespeicherten Kontakte, die du im Notfall anrufen kannst und zu denen du weder eine besondere Beziehung (Familie, Freunde, Arbeit) noch einen besonderen Grund (Polizei, Feuerwehr, Notruf, etc.) hast, diese Nummern gespeichert zu haben.

Diese Nummern werden nur für den Fall gespeichert, dass du sie irgendwann mal brauchst. FdF-Kontakte sind oft Menschen, mit denen du früher etwas zu tun hattest, aber nicht mehr heute.

Wenn du nicht die Initiative ergreifen willst oder vorhast, diese Person wieder zu kontaktieren, kann es sinnvoll sein, darüber nachzudenken, ob dieser Kontakt ohne besonderen Grund weiter gespeichert werden soll oder nicht.

MHD für Problemlösungen

Ich bin für die freiwillige Einhaltung eines Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) für Problemlösungen, denn viele Lösungen sind inzwischen veraltet und funktionieren nicht mehr. Solche Lösungen müssen daher entsorgt werden, um mögliche Schäden durch veraltete und nicht mehr gültige Lösungen zu vermeiden.

Für Lebensmittel haben wir eine solche Methode (MHD), aber für die Lösung von Problemen gibt es Tausende veralteter und erwiesenermaßen falscher Ideen und Methoden, die damals vielleicht funktioniert haben, aber heute leider nicht mehr anwendbar oder nützlich sind.

Solche Lösungen sind nicht immer sofort als veraltet und nutzlos zu erkennen.

Es gibt zu viele abgelaufene Lösungen auf dem Markt, und den Menschen, die nach Lösungen suchen, sind damit nicht geholfen. Veraltete Methoden sind zwar unterhaltsam und interessant, wie ein Archiv, aber sie eignen sich nicht zur aktiven Problemlösung.

Die Herausforderung bei der Pflege eines MHD ist die notwendige Pflege der Beiträge, damit sie korrigiert, verbessert oder gelöscht werden können. Und genau daran scheitert der Einsatz eines MHD für Problemlösungen in der Regel – am zusätzlichen Aufwand für die Pflege und Aktualisierung alter Lösungen.

Aber bis wir ein solches System haben, ist es sinnvoll immer auf das jeweilige Datum der Veröffentlichung der Information zu achten. Dann können wir zumindest selbst überlegen und einschätzen, ob die Informationen möglicherweise bereits abgelaufen sind oder nicht und ob diese Informationen und dienen können, oder eben nicht.