Komplizierte und einfache Technik

Technologie kann im Allgemeinen kompliziert sein, die Herausforderung besteht darin, sie zu vereinfachen. Es gibt bestimmte Grundkenntnisse, die erlernt werden müssen, um die Technologie richtig zu nutzen und anzuwenden, damit sie uns dient. Weitere oder vertiefte Kenntnisse sind nicht immer notwendig, wenn der Nutzen nicht erkennbar oder gewünscht ist.

Das Gegenteil ist der Fall. Eine unnötige Beschäftigung mit der Technik kann uns daran hindern, die eigentlichen Aufgaben zu erledigen, die uns die Technik bietet. Wir beschäftigen uns oft mit der Technologie selbst und nicht genug mit dem Grund, warum wir Technologie überhaupt nutzen, nämlich um Aufgaben zu erledigen oder zu vereinfachen.

Wir müssen nicht alles über die Verbrennungstechnik von Fahrzeugen wissen, wenn wir Auto fahren, sondern nur die Grundlagen, wie man Autos benutzt.

Die Technik, die langfristig erfolgreich und nützlich ist, ist immer diejenige, die einfach anzuwenden ist. Das Leben ist kompliziert genug geworden, ohne dass eine komplizierte Technik unser Leben zusätzlich erschwert.

Der Schwerpunkt muss immer auf den Vorteilen der jeweiligen Technologie liegen und nicht auf der Technologie selbst.

Bei der Auswahl von Apps und Anwendungen für unser tägliches Leben ist es hilfreich, sich daran zu erinnern, warum und wie wir sie überhaupt nutzen und welche Ergebnisse wir damit erreichen wollen.

Neu ist nicht immer besser, nur weil es neu ist. Nur weil jeder behauptet, eine bestimmte App zu benutzen, ist das noch keine Garantie dafür, dass diese App uns auch wirklich hilft.

Wenn die Technologie nicht einfach ist, ist es sinnvoll, nach Alternativen zu suchen, denn es gibt sie, wir müssen nur danach suchen wollen und weniger Zeit mit der Technologie selbst verbringen.

Hallo Politiker, bitte schreibt normal

Heute ist der 1. Mai, der Tag der Arbeit, oder auch bekannt als der Streiktag der Arbeiterklasse. Einige Politiker nutzen diese Gelegenheit, um auf sich aufmerksam zu machen, indem sie etwas darüber schreiben und veröffentlichen. Natürlich darf die Selbstdarstellung nicht vernachlässigt werden.

Heute habe ich einen solchen Artikel eines Politikers in der Lokalzeitung gelesen.

Der Beitrag hat mich wirklich irritiert.

Es ging nicht darum, WAS geschrieben wurde, sondern WIE der Beitrag geschrieben wurde.

Der Inhalt war vollständig irrelevant, denn die Schreibweise, die Wortwahl und die elend langen Sätze, die von der Wortzahl her keine Sätze, sondern eher Absätze waren, lenkten völlig von der eigentlichen Botschaft ab.

Dabei war die Selbstdarstellung eher zu verkraften, als die Schreibweise.

Es geht auch nicht darum zu erwarten, dass die Politiker so schreiben, wie wir es gerne hätten, sondern dass Politiker freundlich und menschennahe schreiben. Solange sie das nicht tun, dann brauchen sie auch nicht zu wundern, warum so viele Menschen von der Politik enttäuscht ist und abwandert.

Die Politiker müssen lernen, für die Menschen zu schreiben, und dürfen nicht erwarten, dass die Menschen die Sprache der Politiker erst lernen müssen, um sie zu verstehen.

Montagsfrage 74

Jeden Montag gibt es eine neue Frage, um die grauen Zellen zwischen den Ohren in Schwung zu bringen und die Woche mit einem aktiven Geist zu beginnen!

Die heutige Montagsfrage lautet:

Was tust du, wenn du nichts zu tun hast und warum ist das so?

Übrigens, die Antwort „Ich habe immer etwas zu tun.“ ist nicht ehrlich, denn auch die meist gestressten und beschäftigten Menschen, haben immer Zeiten, in denen sie nichts zu tun haben, auch wenn sie ganz kurz sind. Sie müssen diese Zeiten nur wahrnehmen und dann die Frage nochmals beantworten.

Wenn schweigen unangenehm ist

Wenn Menschen sich treffen, dann wird meistens miteinander geredet. Interessant wird es, wenn zeitweise, überhaupt nicht geredet wird. Nicht aus Verärgerung oder Irritation, sondern einfach weil es im Moment nichts zu besprechen gibt.

Die meisten Menschen fühlen sich in solchen Momenten unwohl. Etwas fühlt sich nicht richtig an, die Ruhe ist einfach unangenehm.

Warum ist das aber so?

Die Antwort ist einfach: Weil wir das so gelernt haben.

Wir haben gelernt und haben uns daran gewöhnt, dass immer etwas passiert im Leben. Leerzeit ist nicht vorgesehen und wenn etwas nicht gerade passiert, dann entsteht eine gewisse Leere, die sich unangenehm anfühlt. Dieses Gefühlt wird regelrecht von den sozialen Medien ausgenutzt, damit keine Leere entsteht und damit man so lange wie möglich unterhalten wird (und Werbung ausgesetzt wird).

Wenn schweigen unangenehm ist, dann lohnt es sich einen Moment darüber nachzudenken, warum das so ist. Diese Erkenntnisse können uns helfen, besser mit anderen Menschen und mit uns selbst umzugehen. Wir müssen es nur wollen.