Das Problem mit Vergleichen

Wir haben die Tendenz, uns immer mit anderen Menschen zu vergleichen.

Vielleicht sieht er oder sie gut aus oder hat eine Art an sich, die besonders gut bei anderen Leuten ankommt. Die Vergleichsmöglichkeiten sind unendlich.

Dann gibt es die zahlreichen Ratgeber, die behaupten, dass wir nur an unser Selbstbewusstsein arbeiten müssen, dann hätten wir solche Vergleiche nicht nötig.

So ein Quatsch.

Wir vergleichen andauernd und das ist völlig normal.

Erst dann, wann wir selbst ein Problem mit den Implikationen von Vergleichen haben, dann können wir etwas dagegen tun. In anderen Worten: Wenn wir die Bedeutung eines Vergleiches überbewerten oder falsch interpretieren, dann können wir etwas dagegen tun.

Was bedeutet überbewerten oder falsch interpretieren?

Wenn die Bewertung oder Interpretation den Tatsachen nicht entspricht.

Da wir selbst subjektive Wesen sind, dann können wir bestimmte Ereignisse nicht ganz objektiv betrachten und dann ist Unterstützung von außen extrem hilfreich.  Von einem Partner oder Freund. Bekannte im Büro können auch hilfreich sein.

Frag einfach deinen Partner oder Arbeitskollege, was er zu deinem Vergleich empfindet. Sieht er die Sache genauso wie du? Wenn du nicht ganz sicher bist, dann frag paar andere Leute.

Wir vergleichen uns immer. Vergleichen wir uns richtig, dann haben wir alle mehr davon.

Der Newsletter-Köder

Ich abonniere gerne Newsletter, wenn sie interessant sind. Die durchschnittliche Lesedauer beträgt circa drei Wochen, dann melde ich mich in der Regel ab.

Warum?

Zusammengefasst: Die Werbung überwiegt den Nutzen.

Der Newsletter-Köder kommt ins Spiel, wenn wir uns für ein Thema interessieren und möchten mehr darüber wissen. Wir abonnieren einen Newsletter.

Es kommen dann paar E-Mails, teilweise nützlich und informativ, gelegentlich richtig gut und manchmal nicht zu gebrauchen. Trotzdem bestellen wir sie meistens nicht sofort ab, denn es kann sein, dass sie noch besser werden. Manchmal werden die E-Mails auch besser. Also bleiben wir dran.

Dann kommen weitere E-Mails und mit der Zeit, fangen die Inhalte an, sich zu wiederholen. Was bleibt bei zu vielen Newslettern ist die Werbung für ein Produkt oder eine Dienstleistung.

In anderen Fällen gibt es vielleicht etwas für eine Newsletter-Anmeldung. Eine PDF-Datei mit Information ist üblich.

In allen Fällen ist eine Newsletter-Anmeldung nicht verkehrt und kenn einen Nutzen mit sich bringen.

Für die Anbieter gilt: Haltet euch zurück mit Werbung und lasst euch Zeit. Die Leser heutzutage sind kluger als je zuvor, behandele sich nicht, ob sie es nicht wären.

Für die Leser gilt: Behalte eure Newsletter im Blick. Lest ihr nicht mehr? Abmelden. Bekommt ihr mehr Werbung als Nutzen? Abmelden.

Der Newsletter-Köder sorgt höchstens für kurzfristige Ergebnisse und Handlungen.

Ob aus kurzfristigen Interaktionen, langfristige Kundenbeziehungen werden können, hängt zum größten Teil von der Art des Umgangs miteinander ab.

Keine Partnerschaft ohne Trennung

Zu jeder Partnerschaft gehört früher oder später eine Trennung. Die eigentliche Frage ist, zu welchem Zeitpunkt die Trennung stattfindet und warum.

Eine vorzeitige Trennung einer Partnerschaft kann zahlreiche Gründe haben. Manche sind berechtigt. Manche nachvollziehbar. Manche erforderlich. Manche vielleicht ein wenig kurz entschlossen.

Eine vorzeitige Trennung ist meistens schwierig und emotional sehr belastend, auch wenn die Trennung von beiden Seiten erwünschen und angestrebt ist. Eine Trennung ist immer ein Verlust.

Letztlich können aber nur die Beteiligten diese Entscheidung treffen.

Wenn Paare sich überlegen, ob sie sich trennen sollen oder nicht, gibt es leider keine allgemeine Vorgehensweise dazu, wie diese Entscheidung leichter getroffen werden kann.

Ein wichtiges Element bei der Entscheidungsfindung ist die Zeit. Mit der Zeit ändern wir uns. Mit der Zeit sehen wir viele Sachen anders als früher. Mit der Zeit können sich Gefühle ändern.

Die Entscheidung, die am meisten bereut wird, ist die kurz entschlossene Entscheidung.

Aber eine Sache ist aber sicher. Wir werden alle irgendwann diese Welt verlassen. Die Trennung ist somit unvermeidlich für uns alle.

Die eigentliche Entscheidung ist daher, ob eine vorzeitige Trennung mehr Vor- als Nachteile mit sich bringt. Diese Entscheidung muss jedes Paar selbst treffen. Wenn genügend Zeit in die Entscheidung investiert wird, und zwar von beiden Seiten, dann ist die Wahrscheinlichkeit eine vernünftige Entscheidung getroffen zu haben am größten. Eine Garantie gibt es aber nicht.

Aber, was habt ihr zu verlieren, diese Zeit zu investieren?

Wie mache ich es allen recht?

Die Antwort ist zweistufig. Kurzfristig und langfristig.

Kurzfristig können wir es grundsätzlich nicht allen recht machen. Je mehr Menschen von einer Entscheidung betroffen sind, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass sie mit der jeweiligen Entscheidung nicht einverstanden sind.

Langfristig kommt das Phänomen des Gewöhnungseffekts ins Spiel. Mit der Zeit, gewöhnen wir uns an Entscheidungen, die wir früher vielleicht nicht akzeptiert haben. Das trägt zwar nicht zwangsläufig immer zur Akzeptanz, sorgt aber in der Regel für ein Hinnehmen des Bestehenden. In anderen Worten, es ist so, wie es ist, nehmen wir es hin.

Nochmals zusammengefasst. Kurzfristig es ist schwierig, es allen recht zu machen. Je mehr Leute davon betroffen sind, desto schwieriger wird es. Langfristig kann jedoch erwartet werden, dass immer mehr Menschen mit einer Entscheidung einverstanden sind, allein sind durch den Gewöhnungseffekt.

Es allen recht zu machen ist eine Illusion und der Versuch wird auch scheitern.

Gleichzeitig ist es jedoch Aufgabe von Entscheidungsträgern, Entscheidungen zu treffen, die eine Mehrheit der Menschen Gutes verursachen. Auch im vollen Bewusstsein, dass diese Entscheidungen möglicherweise Schwierigkeiten bei anderen Menschen verursachen.

Warum manche Gedanken sinnlos sind

Wenn wir gelegentlich einen schlechten Traum haben, dann wird oft am nächsten Tag ein wenig darüber nachgedacht, solange der Traum noch im Kopf ist. Manche bleiben länger als andere im Gedächtnis, aber die Gedanken sind zunächst da.

Auch tagsüber kommen wir gelegentlich auf außergewöhnliche Gedanken und wir wundern uns vielleicht selbst, wie wir auf solche Gedanken kommen.

Viele Gedanken sind sinnlos, aber sie gehören zu der Überflutung an Gedanken, die wir täglich erleben. Ohne die sinnfreien Gedanken hätten wir die guten Gedanken auch nicht. Denn das Gehirn unterscheidet nicht, ob die Gedanken gut sind oder nicht und sie werden nicht bewertet, sie werden einfach produziert.

Somit haben wir die Qual der Wahl. Es liegt an uns, wie wir mit unseren Gedanken umgehen. Es muss selektiert und bewertet werden, damit wir vernünftige Entscheidungen treffen können.