Die passende Lösung finden

Im Netz werden Fragen gerne beantwortet und es gibt Antworten für fast alles. Die Kunst der Antwortsuche besteht bekanntlich daran, die zu uns passende Lösung zu finden.

Die Betonung hier liegt an „zu uns passende Lösung“.

Die Kunst der Antwortsuche ist tatsächlich, die Antwort auf eine Frage zu finden, die zu uns passt und nicht zum Problem.

Das hört sich vielleicht ein wenig merkwürdig an, aber es ändert nichts an der Auswirkung von gefundenen Lösungen später, die nicht zu uns passen.

Wir fragen uns manchmal, warum die eine oder andere Lösung nicht funktioniert wie vorgesehen, obwohl die Lösung genau zum Problem passt.

Die Antwort ist, weil die Lösung nicht zu uns passt.

Wenn wir nach Antworten im Netz suchen, achten wir auf Antworten, die erst zu uns passen und dann zum Problem.

Smartphone-Nutzung im Alltag

Es gibt bereits zahlreiche Artikeln, Bücher und Videos über die Smartphone-Nutzung im Alltag und viele Autoren beschäftigen sich mit den Vorteilen einer allgemeinen Reduzierung der Nutzung.

Ich praktiziere selbst seit Jahren einen sogenannten „digitalen Minimalismus“ und bin damit nicht nur zufriedener, sondern auch schlichtweg produktiver.

Da es so viele unterschiedliche Empfehlungen, Ideologien und Anwendungsbereiche für die Smartphone-Nutzung gibt, ist es schwierig, eine allgemeine Empfehlung zu geben.

Schwierig aber doch möglich.

Was funktionieren kann, aber aus ganz unterschiedlichen Gründen oft nicht möglich ist:

1. Das Handy komplett stumm schalten

2. Gar nicht oder erst später auf Nachrichten und Meldungen reagieren

Diese Empfehlungen werden oft vorgeschlagen, funktionieren aber häufig in der Praxis nicht.

Die allgemeine Empfehlung, die ich aus einer langjährigen Praxis mit verschiedenen Firmen aus unterschiedlichen Bereichen, lautet daher:

Überlege, welche Apps du wirklich brauchst und welche nicht.

Brauchen bedeutet hier nicht „hätte gerne“ oder „ist ganz nett“ sondern wirklich benötigen.

Apps, die nicht seit 90 Tagen benutzt wurden, sind in Betracht zu ziehen, ob die Nutzung noch sinnvoll ist oder ob sie gelöscht werden sollen.

Apps, die seit einem Jahr nicht benutzt wurden, sind grundsätzlich zu löschen.

Apps, die sich nicht einfach löschen lassen, sind zu deaktivieren.

Diese Empfehlung für den Alltag ist allgemein sinnvoll und universell anwendbar.

Montagsfrage 3

Jeden Montag wird eine neue Frage gestellt, die vielleicht dazu genutzt werden kann, die graue Masse zwischen den Ohren anzuregen und zu einem gedankenreichen Wochenstart zu verhelfen.

Die heutige Montagsfrage lautet:

Wenn du über all die Bilder nachdenkst, die du von Freunden und Familie gesehen hast, über welche Bilder kannst du dich am besten erinnern und warum sind ausgerechnet diese Bilder dir im Kopf geblieben?

Die wichtigste Regel für E-Mail hat nichts mit E-Mail zu tun

Ich bin oft gefragt worden, was „besser“ für den Versand von E-Mails ist: HTML oder Text.

Meine Antwort ist meistens: „Verständlich zu schreiben, ist immer besser.“

Gelegentlich werde ich auch nach meiner persönlichen „wichtigsten“ Regel für E-Mails gefragt.

Da wird die Antwort schwieriger, denn viele Faktoren spielen eine Rolle. Eine allgemeine Empfehlung oder Aussage zu machen, ist daher professionell nicht möglich.

Aber eine persönliche Meinung habe ich auf jeden Fall und danach wurde ich auch gefragt.

Also, bitte.

Die wichtigste Regel für E-Mail, zumindest für mich, ist:

Ruf mich nicht sofort nach dem Versand einer E-Mail an, um zu fragen, ob ich diese E-Mail bekommen habe. Auch hier gibt es Ausnahmen, aber sie bestätigen die Regel.

Die für mich wichtigste Regel für E-Mail hat nichts mit E-Mail zu tun, sondern mit dem Telefon. Wenn eine Sache schnell und korrekt am Telefon geklärt werden kann, dann überlege, ob ein Anruf doch besser wäre. Aber auf keinen Fall eine E-Mail senden und dann sofort nach dem Versand anrufen.

Inhalt und Träger bei der Kommunikation

Damit dein Gesprächspartner dich wirklich versteht, ist es zwar hilfreich, wenn der Inhalt deiner Botschaft verständlich ist. Wesentlich wichtiger als die Verständlichkeit der Botschaft ist aber der richtige Träger der Botschaft auszuwählen.

Was ist der Träger?

Der Träger ist der Weg, den du ausgesucht hast, um deine Botschaft zu übermitteln.

Manche Menschen lesen gerne und andere hören lieber Podcasts (Visuelle- und Audiomenschen).

Vielleicht hast du selbst erlebt, dass bestimmte Menschen lieber eine Sprachnachricht per WhatsApp versenden, anstatt Texte zu tippen. Andere Menschen bevorzugen das Telefonieren, anstatt an einer Videokonferenz teilzunehmen.

Den passenden Träger beim Gesprächspartner zu benutzen, kann die Übertragung und Akzeptanz deiner Botschaft nicht nur erleichtern, sondern auch begünstigen.