Wie viel Wasser sollen wir wirklich täglich trinken?

Die Wichtigkeit des Wassertrinkens hat sich herumgesprochen und dürfte überall bekannt sein.

Die Frage ist oft, wie viel Wasser wir eigentlich jeden Tag benötigen?

Vor paar Jahren habe ich sogar drei unterschiedliche Apps gehabt, die mich täglich erinnert haben, noch ein Glas Wasser zu trinken. Zeitweilig habe ich das auch gemacht.

Das Problem war die Menge.

In allen Apps war meine empfohlene Trinkmenge, basierend auf mein Gewicht und Tätigkeit, bei knapp 3,5 Liter täglich bemessen.

Ganz ehrlich? Ich habe mich wirklich angestrengt, diese Menge zu trinken. Mehrfach versucht über mehrere Tage.

Ich habe versagt. Ja, sogar vollkommen versagt.

An keinem einzigen Tag war ich in der Lage, so viel Wasser im Laufe eines Tages zu trinken, egal was ich gemacht habe. Noch schlimmer war die Tatsache, dass ich noch mehr Wasser hätte trinken müssen, wenn ich mich mehr bewegen würde als jetzt in meiner Tätigkeit als Coach und Unternehmensberater.

Dann habe ich mein normales (ohne Anstrengungen) zu dokumentieren. Auf einem einfachen Blatt Papier. Kaffee habe ich dazu gezählt (auch ein No-Go bei vielen Wassertrinkern).

Das Ergebnis nach fast einem Monat? Ich trinke circa 1,5 Liter täglich und das reicht mir damit ich leistungsfähig und kreativ bleiben kann.

Die Menschen, die ich kenne, trinken auch durchschnittlich 1,5 Liter Flüssigkeit täglich. Und nein, ich kenne leider keine Hochleistungssportler und kann sie daher nicht befragen, was sie denn trinken, mit Sicherheit aber viel mehr. Aber für alle anderen durchschnittlichen Menschen bleiben wir bei 1,5 Liter.

Dann habe ich nachrecherchiert und diesen Satz im Internet bei der AOK-Krankenkasse gefunden:

„Das Bundesministerium für Ernährung empfiehlt Erwachsenen im Durchschnitt 1,5 Liter täglich zu trinken. Deutlich höher sollte die Trinkmenge bei trockener Luft, Hitze und bei Erkrankungen wie Fieber und Durchfall sein.“

AOK Krankenkasse

Was für einen Zufall! Ausnahmsweise widerspiegeln die Empfehlungen der Wissenschaft den Erfahrungen aus der Praxis. Bitte mehr davon liefern, auch in anderen Bereichen!

Du darfst jetzt überlegen, ob die deine Wasser-Apps auf deinem Handy noch behalten willst oder lieber löschst, damit du mehr Platz für wichtigere Sachen hast.

Die Antwort der obigen Frage lautet daher: 1,5 Liter täglich, plus/minus je nach Tätigkeit, Alter und Gesundheit.

Und ja, jetzt muss diesen Satz auch noch kommen:

Ich bin kein Arzt. Diese Aussage widerspiegelt meinem Wissen und eigenen Erfahrungen und sind daher lediglich meine persönlichen Empfehlungen für die Trinkmenge eines durchschnittlichen und gesunden Menschen. Für eine für dich persönlich geeignete Trinkmenge, bitte konsultiere immer einen Arzt.

Den richtigen Bezug beim Gespräch finden

Wir alle haben schwierige Gespräche führen müssen. Dein Gesprächspartner war vielleicht nicht einfach von seinem Temperament her oder das gesprochene Thema war allgemein nicht leicht oder einfach zu behandeln. Das Gespräch war einfach schwierig.

Ein Geheimnis der erfolgreichen Gesprächsführung ist der Bezug zum Gesprächspartner zu finden und diesen beim Gespräch anzuwenden.

Was bedeutet das und wie kannst du den Bezug zu deinem Gesprächspartner finden?

Der Bezug kann ein gemeinsamer Nenner, eine Verbindung oder eine gemeinsame Erfahrung zum Gesprächspartner sein. Der Bezug soll eine gewisse Nähe schaffen und das Gesprächsthema erleichtern.

Ein kleiner Witz oder eine humorvolle Bemerkung kann Wunder wirken.

Wenn du dein Gesprächspartner nicht näher kennst, dann kannst du fragen, ob die Sonne bei ihm scheint. Ja? Na so was, bei mir auch! Was für einen Zufall! Jetzt haben wir etwas gemeinsam. Wenn solche Aussagen mit ein wenig Humor vorgetragen werden, dann ist eine kleine Entspannung fast immer garantiert.

Es geht darum, die Fronten zu entweichen, damit ein für beide Seiten vernünftiges Gespräch stattfinden kann.

Wichtig ist, den passenden Bezug beim Gespräch zu finden. Manchmal ist das im Voraus möglich und gelegentlich müssen wir diesen Bezug während des Gespräches herausfinden.

Den Bezug beim Gespräch zu finden und entsprechend anzuwenden, entscheidet häufig über den Ausgang einer Unterhaltung. Es lohnt sich, danach zu suchen.

Was ist meine Bestimmung im Leben?

Diese Frage werde ich oft gestellt, und zwar von Menschen aus verschiedenen Ländern mit ganz unterschiedlichen Kulturen.

Es scheint ein fast universelles Verlangen oder Bedürfnis zu sein, nach der persönlichen Bestimmung im Leben zu fragen.

Kann es sein, dass wir hier einen Denkfehler machen? Kann es sein, dass unsere Bestimmung im Leben ein Prozess und keine endgültige Antwort ist? Kann es auch sein, dass unsere Bestimmung im Leben sich ändert und es daher niemals eine endgültige und finale Antwort geben kann?

Überlegungszeit ist an dieser Stelle jetzt offiziell genehmigt!

Anstatt nach einer endgültigen Antwort in der Ferne zu suchen, übersehen wir oft die Tatsache, dass wir unsere Bestimmung gerade jetzt erleben.

Ärgerlich ist es natürlich, wenn wir diese Antwort nicht mögen, besonders wenn unser Leben gerade nicht so läuft, wie wir es gerne hätten. Diese Problematik ist übrigens auch einer der Hauptgründe, weshalb nach der Bestimmung erst gefragt wird. Wenn es uns gut geht, fragen wir weniger nach unserer Bestimmung, denn es soll alles weiter so laufen wie jetzt.

Da unsere Bestimmung im Leben ein Prozess und kein Zustand oder endgültiges Ziel ist, dann wissen wir, dass unsere Bestimmung sich ändern kann. Wenn es uns schlecht geht, dann wohl niemals schnell genug, das ist klar.

Aber eine unveränderbare Vorbestimmung oder Ziel für unsere Bestimmung im Leben ist nicht zu finden, nur der laufende Prozess. Gute Aussichten, wenn du mich fragst.

Was wir von Rockmusik lernen können

Am Sonntag hatte ich das Privileg, die Progressiv-Rock-Band Porcupine Tree live in Oberhausen zu sehen. Die Musik gefällt mir gut, auch weil sie eben „anders“ ist.

Besonders interessant war die Aussage des Sängers Steven Wilson während des Konzerts.

Sinngemäß wiedergegeben hat er gesagt:

„Wir haben zwar keine Billboard Hits und unsere Musik wird nicht im Radio gespielt, aber das hat auch gewisse Vorteile. Da wir keine Hits haben, müssen wir nicht immer diese gleichen Lieder spielen, nur um das Publikum zu gefallen. Wir sind somit flexibel und können unsere Kreativität uneingeschränkt einsetzen, um neue Ideen und Richtungen unserer Musik zu erforschen.“

Was für eine fantastische Aussage. Die Halle war übrigens auch fast komplett voll.

Die Erwartungen des Publikums, ständig die eigenen Hits bei jedem Konzert spielen zu müssen, eben um Enttäuschungen zu vermeiden, ist nachvollziehbar. Die Freiheit zu besitzen, nicht immer bestimmte Lieder spielen zu müssen, sondern nur das zu spielen, was die Gruppe im Moment im Kopf haben, haben nicht alle Gruppen.

Ein Zwang oder Erwartung, immer bestimmte Lieder abspielen zu müssen, hemmt die Kreativität und das wäre schade für diese Gruppe.

Möglicherweise ist diese Einstellung auch ein zweischneidiges Schwert, denn auf der eine Seite haben sie die Freiheit zu spielen, was sie wollen. Allerdings haben keine Gruppen Probleme mit Hits.

Die Freiheit, unabhängige Entscheidungen zu treffen, wird durch Erwartungen gehemmt. Diese Tatsache gilt nicht nur für Musikgruppen.

Eine Lebensabsicht in einem Satz

Viele von uns werden häufig gefragt, was unser Ziel im Leben eigentlich ist. Es gibt berufliche und private Ziele. Sachen oder Gegenständen, die wir vielleicht erwerben wollen. Länder, die wir möglicherweise besuchen möchten.

Alles Mögliche kann ein Ziel in diesem Sinne sein.

Ziele können sich natürlich auch ändern, manchmal schneller als wir sie wahrnehmen können.

Was ist denn eine Lebensabsicht?

Viele Menschen werden vielleicht sagen, dass sie glücklich oder zufrieden sein möchten. Alle Antworten sind gültig, auch wenn man sagt, keine Lebensabsicht zu haben, außer einfach zu leben (wir können trotzdem darüber diskutieren, ob das doch nicht eine Absicht ist).

Eine Lebensabsicht kann uns leiten und uns Richtung geben in turbulenten Zeiten.

Jede kann eine Lebensabsicht haben und es schadet nicht, eine zu haben.

Meine Lebensabsicht kann ich in einem Satz definieren:

Ich möchte Menschen in einem besseren Zustand zurücklassen, als ich sie vorgefunden habe.

Mehr nicht. Diese Lebensabsicht ist auch nicht neu oder von mir erfunden worden, sondern von einem Mann namens Robert Baden-Powell.

Aber die Lebensabsicht passt zu mir.

Welche passt zu dir?