Fernsehen im Alltag

Die meisten kostenlosen TV-Programme sind mir wegen Werbung unerträglich geworden, anzuschauen. Sogar bei den spannendsten Filmen und interessantesten Reportagen zwingt die Werbung mich zum sofortigen Senderwechsel. Mehrfach habe ich das Ende eines Films nicht mitbekommen, wegen des Umschaltens.

Sicherlich keine Dauerlösung.

Was sind die Alternativen?

Es gibt natürlich die Pay-TV-Programme bei verschiedenen Anbietern und sie sind eine Alternative, auch wenn sie zusätzliche Kosten verursachen. Hier muss jeder für sich selbst entscheiden, ob sie sich lohnen oder nicht. Falls Nachrichten im TV angeschaut werden, dann können die meisten Pay-TV-Anbieter nicht mithalten, denn sie bieten in der Regel Programme an und keine Nachrichtensender.

Dann gibt es die sogenannten Videotheken der öffentlichen Sender. Diese Programme sind mit den meisten handelsüblichen digitalen Fernsehern, die in den letzten Jahren hergestellt wurden, kostenlos empfänglich. Wer diese Möglichkeiten noch nicht ausprobiert hat, kann zumindest nun prüfen, ob das Programm interessant ist oder nicht. Es erfordert ein wenig Einarbeitung, um zu verstehen, wie alles funktioniert, aber insgesamt lohnt sich die Mühe. Das Beste? Keine Werbung.  

Es gibt auch die Internetprogramme, die wir, mit der richtigen Ausstattung, im Fernsehen empfangen können.

Das Gleiche gilt für den Empfang von TV-Sendern am Handy. Dazu gibt es zahlreiche Apps, die den Empfang ermöglichen.

Und eine weitere Alternative, wenn nichts im Fernsehen läuft oder die Werbung wird zu viel:

Ausschaltknopf drücken.

Anschließend: Buch lesen. Telefonieren. Mit dem Partner reden. Andere Möglichkeiten kennst du selbst am besten.

Bei den letzten Varianten gibt es auch keine Werbung. Sehr erfrischend, in der Tat. Kann man empfehlen.


Lernen durch gezielte Wiederholungen

Du hast heute einen sehr interessanten Artikel in der Zeitung gelesen oder im Fernsehen gesehen und du wolltest unbedingt die Informationen aus dem Bericht im Kopf behalten. Wenn ich dich unmittelbar nach dem Bericht nach Details fragen würde, wie viele konntest du akkurat wiedergeben?

Wie sieht es nach einem Tag aus? Immer noch so viele Details? Und nach einer Woche? Nach einem Monat? Nach einem halben Jahr?

Durch Wiederholungen werden die Informationen erneut im Gehirn eingeprägt. Sie werden auch erfrischt.  Die Erinnerungen bleiben danach lebendiger.

Alles nochmals komplett zu lesen oder anzuschauen ist jedoch zeitraubend und kontraproduktiv.

Durch gezielte Wiederholungen eines Sachverhaltes werden genau die Informationen erfrischt und erneut gespeichert, die für einen effektiven Umgang mit dem Thema ermöglichen und erleichtern.

Schnell durchlesen oder überfliegen. Wesentliche Punkte eines geschriebenen Berichtes mit Stift markieren für später. Im Fernsehen schauen, ob der Bericht im Internet auch vorhanden ist. Nochmals anschauen und ggf. schnell vorspulen an Stellen, die nicht unbedingt relevant sind.

Die Anwendung von gezielten Wiederholungen ist eine effektive Methode, um Erinnerungen und Wissen frisch zu halten und vor gedanklichen Abweichungen, die häufig mit der Zeit auftreten, bestmöglich zu schützen.


Politik vertrauen oder lieber nicht?

Der Krieg in Europa erinnert uns erneut, wie fragil und zerbrechlich wir tatsächlich sind. Sowohl unsere Demokratie als auch die Gesellschaft an sich ist niemals vollkommen vor Angriffen sicher. Die Gefahren lauern sowohl militärisch als auch wirtschaftlich direkt vor die Tür. Durch Bequemlichkeit und Gewohnheit an schönen Zeiten werden diese Tatsachen oft verdrängt.

Es gibt zahlreiche Gründe, der Politik nicht zu vertrauen.

Die Frage ist aber dann, was die Alternativen sind, denn es ist immer sinnvoller und produktiver für etwas zu sein als gegen etwas zu sein.

Die Demokratie ist mit einem Vertrauensvorstoß versehen, dass der Wille des Volkes auch tatsächlich repräsentiert wird.

Vertrauen ohne Rechenschaft ist jedoch illusorisch und führt zum Verfall der Demokratie.

Politik vertrauen? Ja, das müssen wir, denn es bleibt uns, realistisch betrachtet, nichts anders übrig, auch wenn man unterschiedliche Meinungen von der Politik hat oder damit nicht einverstanden ist.

Diese Pflicht und Selbstverständlichkeit eines Vertrauensvorstoßes an die Politik muss jedoch auch eine Pflicht und Selbstverständlichkeit von Rechenschaft und Transparenz seitens der Politik an das Volk beinhalten.

Es ist ein Geben und Nehmen, auch in der Politik. Es wurde bereits gegeben. Das Nehmen bitte nicht vergessen.


Nützliche Bewerbungen schreiben

Wenn wir eine Bewerbung schreiben, dann zeigen wir uns gerne von unserer besten Seite. Unsere guten Noten in der Schule werden hervorgerufen und betont. Unsere Positionen und Stellungen bei anderen Firmen in der Vergangenheit werden positiv dargestellt. Es gibt häufig dann Listen von Hobbys und Sprachkenntnissen. In dem beigefügten Begleitschreiben wird dann meistens um ein persönliches Gespräch oder Kennenlernen gebeten.

Uninteressant und langweilig.

In meiner bisherigen Laufbahn mit zahlreichen Firmen habe ich selbst weit über eintausend Bewerbungsunterlagen besichtigt und bewerten müssen. Was war dann doch interessant, sowohl für meine eigenen Unternehmen als auch für die meisten Fremdfirmen, die ich betreute?

Lösungen und Einstellungen. Sprichwort: Soziale Kompetenzen.

Der Werdegang ist obligatorisch und muss in der Bewerbung erscheinen, damit eine Basis vorhanden ist und die Firma ein schnelles Bild über den Bewerber machen kann. Sonst wollen die Firmen sehen, wie der Bewerber sich mit Problemen und Herausforderungen umgeht und löst.

Anstatt nur deine Position in der Vergangenheit zu notieren, schreib lieber, wie du in dieser Position, unterschiedliche Herausforderungen in der Vergangenheit gelöst hast. Was war deine Einstellung dazu? Wie hast du dich dazu motiviert? Wo waren deine Hindernisse?

Was hat dich in der Schule motiviert? Wie bist du weitergekommen, trotz allen Hindernissen?

Weck Interesse an ein persönliches Kennlernen durch deine Persönlichkeit und durch die Hervorrufung deiner sozialen Kompetenzen.

Fachwissen für eine bestimmte Arbeitsstelle kann angelernt werden, soziale Kompetenzen sind jedoch universell anwendbar. Das wissen die intelligenten Arbeitergeber von heute und die freuen sich auf deine Bewerbungsunterlagen.


Langeweile ist unerwünscht

In der heutigen Zeit sind wir zahlreiche Menschen und Institutionen ausgesetzt, die unsere Aufmerksamkeit verlangen. Um unsere Aufmerksamkeit zu sichern, werden die Maßnahmen dafür raffinierter und zunehmend nicht auf Anhieb erkennbar.

Wir haben uns daran gewöhnt, dauerhaft etwas erfahren, ob wir es wollen oder nicht. Wenn wir nicht alles gleich mitbekommen, sind wir gefühlt nicht mehr auf dem neusten Stand der Dinge.

Dieser Zustand wird von der Werbeindustrie perfekt ausgenutzt, denn niemand will unwissend oder uninformiert sein.

Langeweile ist jedoch ein gelerntes Verhalten. Wenn wir nichts zu tun haben, dann ist dies eine Momentaufnahme, ein vorübergehender Zustand. Nichts zu tun zu haben, ist nicht gleich Langeweile. Inzwischen haben wir Langeweile als etwas Unnatürliches, etwas nicht normales kennengelernt. Ein unerwünschter Zustand.

Nichts zu tun zu haben, gehört aber zum Leben dazu. Wenn solche Phasen auftreten, dann ist es vernünftig zu überlegen, was wir selbst machen können, um diesen Zustand zu ändern.

Solange wir auf keine Alternative auf äußere Einflüsse wie Werbung, Fernsehen oder Internet haben, werden wir immer wieder mit den negativen Folgen von Langeweile konfrontiert sein und stets nach einer Befreiung suchen.

Die Entscheidung zur welcher Befreiung wir uns entscheiden, liegt an auch immer uns und nicht an Einflüssen von außen.