Keine Partnerschaft ohne Trennung

Zu jeder Partnerschaft gehört früher oder später eine Trennung. Die eigentliche Frage ist, zu welchem Zeitpunkt die Trennung stattfindet und warum.

Eine vorzeitige Trennung einer Partnerschaft kann zahlreiche Gründe haben. Manche sind berechtigt. Manche nachvollziehbar. Manche erforderlich. Manche vielleicht ein wenig kurz entschlossen.

Eine vorzeitige Trennung ist meistens schwierig und emotional sehr belastend, auch wenn die Trennung von beiden Seiten erwünschen und angestrebt ist. Eine Trennung ist immer ein Verlust.

Letztlich können aber nur die Beteiligten diese Entscheidung treffen.

Wenn Paare sich überlegen, ob sie sich trennen sollen oder nicht, gibt es leider keine allgemeine Vorgehensweise dazu, wie diese Entscheidung leichter getroffen werden kann.

Ein wichtiges Element bei der Entscheidungsfindung ist die Zeit. Mit der Zeit ändern wir uns. Mit der Zeit sehen wir viele Sachen anders als früher. Mit der Zeit können sich Gefühle ändern.

Die Entscheidung, die am meisten bereut wird, ist die kurz entschlossene Entscheidung.

Aber eine Sache ist aber sicher. Wir werden alle irgendwann diese Welt verlassen. Die Trennung ist somit unvermeidlich für uns alle.

Die eigentliche Entscheidung ist daher, ob eine vorzeitige Trennung mehr Vor- als Nachteile mit sich bringt. Diese Entscheidung muss jedes Paar selbst treffen. Wenn genügend Zeit in die Entscheidung investiert wird, und zwar von beiden Seiten, dann ist die Wahrscheinlichkeit eine vernünftige Entscheidung getroffen zu haben am größten. Eine Garantie gibt es aber nicht.

Aber, was habt ihr zu verlieren, diese Zeit zu investieren?

Wie mache ich es allen recht?

Die Antwort ist zweistufig. Kurzfristig und langfristig.

Kurzfristig können wir es grundsätzlich nicht allen recht machen. Je mehr Menschen von einer Entscheidung betroffen sind, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass sie mit der jeweiligen Entscheidung nicht einverstanden sind.

Langfristig kommt das Phänomen des Gewöhnungseffekts ins Spiel. Mit der Zeit, gewöhnen wir uns an Entscheidungen, die wir früher vielleicht nicht akzeptiert haben. Das trägt zwar nicht zwangsläufig immer zur Akzeptanz, sorgt aber in der Regel für ein Hinnehmen des Bestehenden. In anderen Worten, es ist so, wie es ist, nehmen wir es hin.

Nochmals zusammengefasst. Kurzfristig es ist schwierig, es allen recht zu machen. Je mehr Leute davon betroffen sind, desto schwieriger wird es. Langfristig kann jedoch erwartet werden, dass immer mehr Menschen mit einer Entscheidung einverstanden sind, allein sind durch den Gewöhnungseffekt.

Es allen recht zu machen ist eine Illusion und der Versuch wird auch scheitern.

Gleichzeitig ist es jedoch Aufgabe von Entscheidungsträgern, Entscheidungen zu treffen, die eine Mehrheit der Menschen Gutes verursachen. Auch im vollen Bewusstsein, dass diese Entscheidungen möglicherweise Schwierigkeiten bei anderen Menschen verursachen.

Warum manche Gedanken sinnlos sind

Wenn wir gelegentlich einen schlechten Traum haben, dann wird oft am nächsten Tag ein wenig darüber nachgedacht, solange der Traum noch im Kopf ist. Manche bleiben länger als andere im Gedächtnis, aber die Gedanken sind zunächst da.

Auch tagsüber kommen wir gelegentlich auf außergewöhnliche Gedanken und wir wundern uns vielleicht selbst, wie wir auf solche Gedanken kommen.

Viele Gedanken sind sinnlos, aber sie gehören zu der Überflutung an Gedanken, die wir täglich erleben. Ohne die sinnfreien Gedanken hätten wir die guten Gedanken auch nicht. Denn das Gehirn unterscheidet nicht, ob die Gedanken gut sind oder nicht und sie werden nicht bewertet, sie werden einfach produziert.

Somit haben wir die Qual der Wahl. Es liegt an uns, wie wir mit unseren Gedanken umgehen. Es muss selektiert und bewertet werden, damit wir vernünftige Entscheidungen treffen können.

Du kannst mir glauben

Diesen Satz haben die meisten von uns irgendwann im Leben gehört. Warum wird so etwas gesagt? Mögliche Gründe sind:

Bestätigung.

Um möglichen Zweifel zu beseitigen oder vermeiden, wird dieser Satz häufig ausgesprochen.

Überzeugung.

Bei möglicher Unsicherheit soll dieser Satz eventuelle Bedenken oder gegenteilige Meinungen ausräumen.

Redewendung.

Als Teil einer Aussage bei Unterhaltungen kommt dieser Satz auch vor, ohne besondere Bedeutung, einfach als Bestandteil der Kommunikation.

Lüge.

Der Satz wird absichtlich verwendet, um von der Wahrheit abzulenken.

Vertrauen.

Der Satz soll Vertrauen gewinnen oder verstärken.

Was haben alle bevorstehende Bedeutungen gemeinsam?

Sämtliche oben genannten Bedeutungen erfordern deine Zustimmung und Akzeptanz, bevor sie wirksam werden. Wenn Vertrauen nicht bereits vorhanden ist, dann ist ein Vertrauensvorschuss erforderlich, bevor etwas geglaubt werden kann.

Die Erfahrung verstärkt oder zerlegt den Glauben mit der Zeit. Enttäuschungen sind damit leider vorprogrammiert und nicht immer vermeidbar. Glauben ist jedoch ein wesentlicher Bestandteil des Vertrauens und Wachstums in zwischenmenschlichen Beziehungen. Lediglich die Entscheidung, wem du glaubst oder nicht, entscheidest du immer selbst.

Und ja, du kannst mir glauben.

Was kannst du tun, wenn die Cloud ausfällt?

Vor paar Tagen gab es einen Stromausfall im Großraum Berlin. Der Ausfall hat dazu geführt, dass einige Internetprovider Schwierigkeiten hatten mit deren Diensten. Viele Cloud-Dienste waren plötzlich einfach nicht mehr erreichbar.  

Der Aufschrei im Netz war groß. Wie kann es sein, dass man nicht vor solchen Ereignissen geschützt ist? Im Kern ist die Frage tatsächlich legitim, auch wenn andere Faktoren dazu beigetragen haben, dass der Ausfall etwas länger gedauert hat.

Am nächsten Tag waren die meisten Dienste wieder online. Die Diskussion war beendet und es gab keine Kommentare mehr dazu.

Es stellt sich die Frage, warum es keine Kommentare mehr gab. Was haben diese Firmen aus dem Stromausfall gelernt? Was haben sie besser oder effizienter gemacht, um zu vermeiden, dass ein solcher Ausfall in Zukunft nicht wieder solche gravierende Auswirkungen verursacht? Das Thema war geschlossen und es gab nichts mehr zu lesen. Schade eigentlich.

Wenn die Cloud das nächste Mal ausfällt (und das wird sie, ohne Zweifel) dann ist die bewährte Ausweichmöglichkeit natürlich die lokale Arbeit, wenn du diese Möglichkeit hast. Wenn du lokal arbeiten kannst (auf dem PC, mit dem Handy usw.) bis die Cloud wieder erreichbar ist, dann bist du nicht komplett gelähmt. Die Daten können wieder abgeglichen werden, wenn du erneut online bist.

Eine zweite Möglichkeit ist mit sogenannten Lösungen für redundante Verbindungen. Diese Lösungen sind im Gründe nichts anders als eine Verbindung und Abgleich mit mehreren Instanzen (PCs oder Server) an verschiedenen Orten. Fällt ein Server aus, wird auf den anderen sofort umgeschaltet. Mit dieser Lösung nehmen wir nochmals Berlin mit dem Stromausfall ins Visier.  Mit dieser Lösung wäre der Cloud-Ausfall vielleicht weniger wahrscheinlich. Warum haben diese Firmen so etwas nicht schon gemacht? Die Wahrheit ist, ja, das haben sie tatsächlich gemacht. Mehrere Server an unterschiedlichen Standorten. Wo war dann der Fehler? Die Standorte waren alle in Berlin.

Die Cloud wird nochmals ausfallen. Die Zeit, einen Plan zu machen oder eine Strategie für den nächsten Ausfall zu entwickeln, ist jetzt.