Gute Idee? Bitte aufschreiben!

Wir kennen es alle – wir sitzen irgendwo herum oder sind anderweitig beschäftigt und plötzlich kommt es – eine Idee. Eine hervorragende Idee. Sie klingt einfach fantastisch und du wunderst dich vielleicht, warum du nicht vorher auf diese Idee gekommen bist.

Und dann geht der Alltag weiter. Du sitzt weiter herum, schaust Fernsehen oder bist auf der Arbeit voll beschäftigt.

Das Ergebnis ist in allen Fällen immer das gleiche – die Idee ist weg.

Mit der Zeit gelangt diese Idee in Vergessenheit und dann verschwindet sie für immer.

Ob die Idee gut war oder nicht, wirst du nie erfahren und nie erleben. Vielleicht war deine Idee auch miserabel, aber auch hier wirst du es nicht zu 100 % wissen, wenn die Idee schon weg ist.

Die Lösung hierzu ist das Aufschreiben. Wenn das keine Option ist, dann gibt es zahlreiche Apps, die eine Sprachnachricht aufnehmen können. Schaue oder hör dir diese Idee später an, wenn du Zeit hast. Ist sie immer noch schlecht, kannst du sie verwerfen. Ist sie nicht schlecht, wirst du heilfroh sein, dass du sie aufgeschrieben hast.

Muss ich telefonisch erreichbar sein?

Wir haben uns inzwischen daran gewöhnt, dauerhaft erreichbar zu sein. Das Telefon begleitet uns überall und ist zu unserem treuen Begleiter geworden.

Die Vorstellung, dauerhaft erreichbar zu sein, verlangt einen hohen Preis, sowohl an Zeit als auch an Arbeit. Ich kenne persönlich Menschen, die gerne aus dem Schlaf gerissen werden, damit sie einen Anruf entgegennehmen können.

Selbstverständlich gibt es Szenarien, in denen wir erreichbar sein müssen. Arbeitsbedingte Maßnahmen, Schichtarbeit, Bereitschaftsdienst und private Verpflichtungen zwingen uns gelegentlich, erreichbar zu sein, aber muss diese Erreichbarkeit ein Dauerzustand sein?

Es liegt an uns, ob wir dauerhaft erreichbar sind oder nicht.

Eine realistische und erprobte Methode, um deine Erreichbarkeit nicht zu übertreiben, sind Regelungen. Wenn du zum Beispiel zwischen 9 und 12 Uhr telefonisch erreichbar bist, dann teile diese Zeiten den Menschen, mit denen du es zu tun hast, eindeutig mit. Hänge ein Schild an deiner Tür im Büro. Schreibe die Zeiten im Internet auf.

Bei dieser Methode darfst du deine Zeiten auf keinen Fall ausdehnen. Wenn du, wie oben in diesem Beispiel, ans Telefon um 12:15 Uhr gehst, obwohl deine Zeiten von 9 bis 12 Uhr waren, dann musst du davon ausgehen, dass die Menschen es immer und immer wieder probieren werden, dich um 12:15 zu erreichen. Es hat schon einmal geklappt.

Keine Zeit für den Partner oder Partnerin?

Heutzutage sind wir alle sehr beschäftigt. Es gibt viele Aufgaben zu erledigen und die Zeit reicht häufig nicht aus, um alles rechtzeitig erledigen zu können.

So viele Ereignisse verlangen unsere Aufmerksamkeit und somit unsere Zeit.

Wenn es uns bewusst wird, welche Ereignisse uns in Anspruch nehmen und somit Zeit kosten, dann sind wir wesentlich besser gewappnet, Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Welche Ereignisse in deinem Leben verlangen deine Zeit? Geschäftliche oder private Angelegenheiten? Überlege in aller Ruhe, was dir wirklich wichtig ist und treffe Entscheidungen, ob du es zulassen möchtest, weiterhin von diesen Ereignissen belastet zu werden.

Es ist natürlich nicht immer möglich, über alle Ereignisse im Leben selbst zu entscheiden. Manchmal müssen wir einfach bestimmte Sachen hinnehmen, so wie sie sind.

Bei der Planung und Überlegung deines Zeitmanagements, ist ein wesentlicher Aspekt nicht zu vernachlässigen – deinen Partner oder Partnerin. Denn das ist die Person, die bei dir ist, wenn du nicht mehr mit vielen Aufgaben beschäftigt bist und keine Zeit hast.

Mach dir Zeit für deine bessere Hälfte. Am besten heute, und wenn es nur kurz ist an einem hektischen Tag. Es lohnt sich.

Die Lange-Nase-Technik

Es ist eine Tatsache, dass wir manche Menschen einfach nicht leiden können. Die Leute haben nichts gegen uns gemacht und sonst nichts getan, die diese Gefühle bei uns auslösen sollen. Trotzdem sind sie uns einfach unsympathisch.

Die Ursachen solcher Empfindungen sind meistens in deiner Vergangenheit begründet. Schlechte oder ungünstige Erfahrungen mit bestimmten Menschen in der Vergangenheit sorgen dafür, dass du, häufig auch unbewusst, diese Menschen einfach nicht magst. Das Baugefühl stimmt nicht.

Eine erprobte Methode, mit unsympathischen Menschen umzugehen, ist die Lange-Nase-Technik (LNT). Die Technik ist geeignet, wenn du persönlich mit Menschen zu tun hast oder per Video.

Wenn du den Menschen anschaust, der dir nicht geheuer ist, dann stell dir vor, er oder sie hätte eine ganz lange Nase. Übertrieben lange. Länger als Pinocchio zu seinen besten Zeiten. Je bildlicher und genauer du diese Nase vorstellen kannst, umso wirkungsvoller das Ergebnis. Die Nase soll humorvoll wirken, vielleicht sogar ein wenig lächerlich.

In der Regel werden diese Menschen ein wenig sympathischer durch diese harmlose Verzerrung der Nase. Wir können denken, was wir wollen über diese Technik, aber sie funktioniert und darum geht es.

In der Kürze liegt die Würze

Wenn wir viel zu erzählen haben, gehen wir oft gerne ins Detail ein. Wir erläutern ausführlich und erklären detailliert, um was es geht.

Das kann sinnvoll sein, aber nicht immer. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass es fast niemals wirklich notwendig ist, dass wir Sachen ausführlich erklären. Wozu? Wenn kein Interesse da ist, wird ohnehin nicht zugehört. Und wenn wir keine Zeit haben um zuzuhören, dann wird ebenfalls nicht zugehört.

Erst dann, wann Interesse besteht und die Zeit vorhanden ist, kann es sinnvoll sein, etwas ausführlich zu erklären. Oder müssen wir alle ausführlich anhören, wie Verbrennungsmotoren funktionieren, bevor wir unsere Autos starten dürfen?

Hier sind wir beim alten Grundsatz des Lernens im Leben:

Grundwissen ja, Fachwissen nach Bedarf.

Du kannst wesentlich mehr Information aufnehmen und bearbeiten, wenn du weniger tief in die Materie gehst. Dafür kannst du in die Breite gehen und viel Basiswissen in vielen Bereichen sammeln. Erst nach Bedarf oder Eigeninteresse kannst du dein Wissen in einem bestimmten Bereich vertiefen.