Sind wir fleißig oder nur beschäftigt?

Du hast den ganzen Tag gearbeitet und kurz vor Feierabend fragst du dich, was du den ganzen Tag so gemacht hast? Wenn ja, dann bist du nicht allein, denn das ist der Zustand, der viel zu oft bei uns vorkommt. Der Zustand der Unwissenheit oder Unklarheit über unseren Tagesablauf.

Dieser Zustand kommt häufig bei wiederholenden Tätigkeiten vor. Wenn immer wieder die gleiche oder eine ähnliche Arbeit erledigt wird, dann werden die Erinnerung an den einzelnen Schritten im Gedächtnis verblassen. Ähnlich funktionieren wir bei Tätigkeiten, die wir auswendig können. Wir denken nicht darüber nach. Wir funktionieren einfach.

Möglicherweise warst du heute sehr fleißig. Oder warst du nur sehr beschäftigt? Was ist der Unterschied und wie kannst du diesen Unterschied erkennen?


Langsam essen

Kennst du Leute, die einfach viel zu langsam essen? Du bist längst mit dem Essen fertig und diese Leute sind gerade dabei, die Vorspeise zu Ende zu essen.

Ja, das kann irritierend sein.

Oft liegt die Ursache daran, dass viel zu viel geredet wird während des Essens. Oder diese Menschen essen einfach wesentlich langsamer als du.

Wenn Termindruck nicht dahintersteckt und Eile ist nicht geboten, dann kannst du ruhig langsamer essen als sonst.

Nicht umsonst wird immer bei einem politischen Treffen gegessen. Somit hast du die ungeahnte Möglichkeit, ein wirklich gutes Gespräch, unter dem Vorwand, dass das Essen schlecht war, erfolgreich zu führen.

Ziemlich clever, oder?


Schnell essen

Kennst du auch Leute, die unheimlich schnell essen? Du bist gerade dabei dein Essen zu genießen und er oder sie ist plötzlich schon fertig.

Es gibt Gründe, gelegentlich schnell essen zu müssen. Häufig ist es aber pure Gewohnheit.

Wenn es nicht unbedingt notwendig ist, dann esse langsamer, wenn du merkst, dass du zu schnell isst.

Als Orientierungshilfe, schaue die Leute in deiner Umgebung an, die ebenfalls essen. Sind sie genauso schnell wie du?

Falls du alleine bist oder hast Schwierigkeiten dein Essverhalten zu verlangsamen, atme einmal ganz bewusst tief ein und aus nach jedem Biss. Du wirst automatisch dadurch etwas langsamer essen.

Eine kleine Nebenwirkung: Wenn du langsamer isst, bist du auch schneller satt.


Social Media – ja oder nein?

Die Frage, ob eine Teilnahme in den sozialen Medien für dich sinnvoll ist oder nicht, kann nicht pauschal oder allgemein beantwortet werden, aber es gibt gute und zuverlässige Entscheidungshilfen dafür und dagegen.

Ja.

Du willst es. Klingt selbstverständlich, aber wenn du dafür entschieden hast, dann sei bewusst, warum du da bist und was deine Erwartungen sind. Verbringe einfach keine Zeit da drin ohne Ziel, denn Zeitvertreib ohne Ziel ist unbedingt von den sozialen Medien erwünscht damit sie dir mehr Werbung zeigen können. Du hast Besseres verdient, als deine Zeit in Sinnlosigkeit zu verbringen.

Ja, ich muss.

Nein, du musst nicht. Willst du, weil alle anderen schon drin sind? Vielleicht und ist in Einzelfällen zu bewerten. Wenn du die sozialen Medien benutzen musst, dann nochmals zwischen privat und geschäftlich unterscheiden. Bei privat, lese nochmals den Satz oben. Bei geschäftlich, bitte beachte dabei, dass deine Website die Zentrale deines Unternehmens bleibt und die sozialen Meiden als Ergänzungen dienen.

Nein.

Verständlich. Es soll dir nur bewusst sein, dass du auf etwas verzichtest. Bestimmte Kanäle für Kontaktmöglichkeiten werden dir verschlossen bleiben. Austauschmöglichkeiten bleiben weg. Wenn du privat unterwegs bist, wirst du immer noch leben, auch ohne die sozialen Medien. Wenn du aber geschäftlich unterwegs bist, muss es klar sein, auf was du verzichtest und welche Auswirkungen dieser Verzicht nach sich ziehen.

Empfehlung?

Ja, benutzen, aber nur gezielt und absolut kontrolliert. Sowohl geschäftlich als auch privat. Der Nutzen überwiegt immer noch die Nachteile, auch hinsichtlich des Datenschutzes. Wichtig ist, die sozialen Medien in allen Fällen gezielt zu benutzen und niemals als Zeitvertreib oder aus Langeweile.

Du entscheidest, wer die Kontrolle über deine Tätigkeiten in den sozialen Medien hat. Ich plädiere uneingeschränkt und mit aller Kraft nur für dich.


Website – ja oder nein?

Diese gefühlte ewige Frage erinnert an der Debatte, ob Windows oder Linux auf dem Desktop soll. Wie immer, gibt es keine „richtige“ oder „korrekte“ Antwort auf dieser Frage. Nur eine für dich persönlich, passende Antwort oder besser gesagt, die sogenannte angewandte Lösung.

Wir können die Thematik hier extrem verkürzen, wenn wir verallgemeinern und das mache ich so, damit du den Überblick schnell erfassen kannst.

Brauchst du eine eigene Website als Privatperson?

Die klare Antwort ist nein. Wow, das ging schnell, oder?

Warum? In der heutigen Zeit hast du als Privatperson zahlreichen Möglichkeiten für einen Austausch miteinander. Du hast die sozialen Medien und auch die weitere Möglichkeit, bei verschiedenen, kostenlosen Anbietern eine Internetpräsenz nach Bedarf einzurichten, wenn du so etwas machen möchtest. Eine eigene Website ist einfach nicht erforderlich.

Brauchst du eine eigene Website als Firma oder Gewerbetreibende?

Die klare Antwort ist ja. Wow, das ging auch schnell, was?

Warum? Die Website ist deine Basis für alles. Nur du bestimmst, was auf deiner Website erscheint und bist nicht auf Algorithmen von den sozialen Medien abhängig hinsichtlich was erscheint und was nicht. Website zuerst, die sozialen Medien danach, und wenn überhaupt, dann als Ergänzung zu der Website, niemals als Ersatz, wenn dir deine Inhalte wichtig sind.

Ausnahmen bestätigen die Regel.

Diese Meinung entspricht dem Stand meiner allgemeinen Empfindung und Überzeugung im Februar 2022. Die Zeiten ändern sich schnell und meine Einschätzung kann sich auch, aber ich denke, meine Einstellung zu der Bedeutung von Websites wird sich doch nicht allzu schnell ändern.