Die Landkarte

Eine Landkarte funktioniert hervorragend, wenn wir von A bis B kommen wollen, den Weg selbst nicht kennen und keine Navigation bei uns haben. Die Karte zeigt uns den besten Weg.

Das Gleiche gilt auch für das Erreichen von Zielen im Leben.

Die Landkarte des Lebens zeigt uns unsere Landschaft. Aber wo willst du hin? Die beste Landkarte hilft nicht, wenn du nicht weißt, wohin die Reise gehen soll. 

Überlege daher lieber vorher, wohin du im Leben willst, bevor du nach dem Weg schaust.

Selbstbestimmt leben

Führst du ein selbstbestimmtes Leben? Was bedeutet das eigentlich? Kann es sein, dass wir unterschiedliche Sichtweisen von der Bedeutung eines selbstbestimmten Lebens haben?

Ein selbstbestimmtes Leben bedeutet natürlich, dass du selbstbestimmt lebst. Aha. Soviel zu dieser Erklärung, die uns eigentlich nicht weiterbringt.

Versuchen wir es mit:

Du bestimmst selbst über dein Leben. Na gut, das klingt zumindest ein wenig besser, oder?

Aber können wir wirklich ein selbstbestimmtes Leben führen oder sind wir von äußeren Einflüssen abhängig?

Wenn du ein selbstbestimmtes Leben führst, dann bedeutet das nicht, dass du dich als Einzelgänger oder Egoist verhalten musst. Im Gegenteil. Ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht uns selbst darüber zu entscheiden, wie wir leben möchten, mit allen Vor- und Nachteilen der jeweiligen Entscheidung.

Selbstbestimmt zu leben und gleichzeitig Rücksicht auf die Menschen in deiner Umgebung zu achten ist natürlich nicht immer leicht, aber doch erstrebenswert. Selbstbestimmt zu leben bedeutet auch nicht, dass wir tun können, was wir wollen, sondern dass es uns bewusst wird, dass wir selbst entscheiden können, wie wir auf Ereignisse reagieren und wie wir uns verhalten wollen.

Das Problem mit Perfektionismus in einem Blog

Als ich diesen Blog gestartet habe, war es mir in aller Bescheidenheit bewusst, dass ich einiges an Wissen und Erfahrung habe, worüber ich schreiben kann. Also, es kann losgehen!

Dann fingen die Probleme an.

Die geplante Vorgehensweise war, kurze Beiträge zu schreiben, damit du schnell einen Überblick über das Thema bekommen kannst, ohne sich lange mit Details zu beschäftigen.

Dann habe ich angefangen, einen Beitrag zum Thema Entspannung zu schreiben.

Was als kurzer Erfahrungsbericht begann, wurde am Ende ein 6-seitiger Bericht mit Fallbeispielen und Anregungen für die eigenen Entspannungsmöglichkeiten. Es wurde zahlreich verlinkt, erklärt und detailliert dargestellt. Anschließend wurde die Rechtschreibung geprüft und die Grammatik verbessert.

Am nächsten Tag habe ich den Beitrag erneut gelesen.

Der Beitrag kam mir vor, wie eine Dissertation für einen besonderen Doktortitel. Fachlich und sachlich vielleicht zutreffend, aber viel zu detailliert und komplex für eine schnelle Auffassung und Anwendung im Alltag. Der Beitrag war für mich somit nicht mehr zu benutzen.

Das ist leider sehr häufig das Problem mit der Verbreitung von Fachwissen und Erfahrung. Man erklärt sehr ausführlich und lange über ein Thema und am Ende bleibt wenig hängen. Es ist einfach zu viel Information auf einmal. Viel Wissen wird vermischt oder falsch verstanden und einige Informationen sind für die Leser vielleicht einfach nicht interessant. Wieder Zeit verschwunden beim Lesen des Beitrages und keiner hat etwas davon.

Leider bin ich selbst Perfektionist und muss ständig der Versuchung widerstehen, zu komplex und detailliert bei der Aufklärung von Sachverhalten zu sein. Kein einfaches Unterfangen, aber doch möglich, auch wenn es nicht sofort klappt.

Damit die Neigung zum Perfektionismus nicht die Oberhand gewinnt, aber trotzdem verständliche Blogbeiträge zeitlich geschrieben werden können, müssen paar Tatsachen akzeptiert werden:

  • Es werden bestimmte Aspekte zu einem Thema immer fehlen
  • Es muss in der Regel auf eine ausführliche Aufklärung oder Erläuterung verzichtet werden
  • Die Möglichkeit von Rechtsschreib- und Grammatikfehlern wird steigen

Diese Vorgehensweise ist wirklich nicht einfach, aber ich glaube doch erstrebenswert, um Resultate zu erzielen und Menschen bei der Problemlösung im Alltag effektiv zu unterstützen.

Ich werde zwar mein Bestes geben, aber die Arbeit wird nicht perfekt sein. Wenn du aber einen Nutzen von einem Beitrag hast und es geht dir dadurch besser, dann habe ich mein Ziel doch erreicht und ich kann damit perfekt leben. 🙂

Eine Nacht darüber schlafen

Wer kennt das nicht – es muss eine wichtige Entscheidung getroffen werden und wir sind uns nicht sicher, wie wir uns entscheiden sollen. Dafür oder dagegen. Es gibt Gründe für beide Entscheidungen, sowohl dafür als aus dagegen.

Wie gehst du vor?

Einfach ist es nicht unbedingt, aber wir können es uns schwieriger machen als nötig. Wenn wir dauernd darüber grübeln und unfokussiert die Gedanken schweben lassen, dann wird es auch nicht einfacher, eine für dich passende Entscheidung zu treffen. Leider.

Es gibt zwar zahlreiche Techniken der Entscheidungsfindung, die du natürlich erlernen und anwenden kannst, wenn du sowohl die Zeit als auch die Lust dazu hast. Es spricht absolut nichts dagegen.

Aber was kannst du hier und jetzt mitnehmen, das dir wirklich hilft?

Es klingt zwar klischeehaft, aber eine Nacht darüber zu schlafen kann wirklich ein Wunder bewirken. Du denkst am nächsten Tag oft anders. Du „tickst“ anders. Du siehst die Welt anders.

Es muss nicht viel sein, oft reicht nur eine kleine Veränderung, um eine bessere Entscheidung zu treffen.

Wenn du noch nicht gezielt eine Nacht darüber geschlafen hast, bevor du eine wichtige Entscheidung getroffen hast, dann lege ich dir nahe, beim nächsten Mal diese Technik unbedingt zu probieren, natürlich, nur wenn du die Zeit dazu hast, eine Nacht darüber schlafen zu können. Du wirst es nicht bereuen.